30.7.2020-A-II-17.W.-1-Petrus Chrysologus-Julitta v Cäsarea-Ingeborg-(Jer.18,1-6/146/Mt.13,47-52)

Das Bild vom Netz im letzten der 7 Gleichnisse bei Matthäus 13 ist uns allen bekannt von den Fischern, die wir in anderen Ländern am Meer entdecken können. Weniger bei uns, weil so viel Technik dazugekommen ist, seit den Zeiten der Jünger. Ausserdem kennen wir die Angel. Doch das Netz ist sprechender, weil es

— Gemeinschaft ausdrückt

— ins Meer geworfen wird und dann tief auffängt, was dort zu finden ist

— alle mitnimmt und nicht nur Einzelne herausfischt.

Das Netz ist (genau wie das Boot oder das Haus) ein Bild für die Kirche: so ist eine Gemeinschaft, sie kann und soll tief ausgeworfen werden ins Wasser, ins Meer für Menschen, die noch nicht in ihrem „richtigen Element sind“, und sie sortiert nicht schon vorher aus, sondern erst, wenn es voll ist, seine Arbeit getan hat, bei der Voll-Endung der Welt und der Menschheit.

Die Verkünder der Frohen Botschaft, wie Chrysologus in Ravenna- werfen das Netz aus und lassen alle, die hören (wollen und können) teilhaben an der neuen Gemeinschaft, bis in die Tiefen ihres Sein hinein sind sie alle gemeint und die Auswertung macht erst am Ende Gott selbst.

 

„Herr Jesus Christus, bedeutender Menschenfischer, Du meinst jede und jeden persönlich, doch nie ohne die anderen, nie ohne seine/ihre ganze Lebensgeschichte und immer mit der grosser Langmut und Geduld bis zum Ende, bis zur Vollendung. Danke, Herr, Sämann, Fischer, Hirte …Schriftgelehrter, der aus dem Alten und dem Neuen (Testament) holt und alles zusammenfügt, was den Menschen rettet.“