11.8.2020-A-II-19.W.-3- Klara v Assisi-Philomena-Susanna-Schetzel-Nikolaus v Kues-(Ez.2,8-3,4/ Mt. 18,1-5.12-14)

Wenn wir an Assisi denken, dann fällt uns wohl zunächst der hl. Franziskus ein und die grosse Klosteranlage und Kirche der Franziskaner, mit dem Grab des Heiligen. Wir denken an die Treffen aller Religionsverantwortlichen mit Papst Johannes Paul II und auch seinen Nachfolgern. Nebenbei denken wir auch an Klara, an die „Portiuncula Kapelle“ unten am Berg, die für beide Heilige so bedeutend war und an die Kirche St. Clara mit dem Glasschrein und dem Körper Klaras.

Eine ganz junge Frau, die- wie Franziskus- vom Armutsideal angesprochen war und auf alle irdischen Vorzüge und Besitztümer, Titel und Aufgaben verzichtete, weil sie den Glauben an Jesus Christus als neuen Reichtum entdecken konnte. Anders als ihr Gleichgesinnter Franz, der arm durch die Welt zog und predigte, blieb Klara eher beschaulich zurückgezogen und konnte Frauen um sich scharen, die den Klarissenorden als Gemeinschaft begründeten.

Alles für Christus einsetzen, alles auf eine Karte setzen, nicht mehr zurückschauen, nicht bedauern, nicht beweinen, sondern in Freiheit und Freude  des Christen leben, beten und handeln, dieses Programm versucht unser Papst Franziskus zu leben und zu bezeugen. Der Kirche, ja der ganzen Christenheit täte dieses Programm wirklich gut. Lassen wir es gelten und uns führen…

„Herr Jesus Christus, arm geboren und arm gestorben, lässt Du in Männern und Frauen aller Zeiten Dein Lebensprogramm der Seligpreisungen Wirklichkeit werden.  Reichtum ist kein Makel, aber er kann ein Hindernis sein. In unserer Zeit ist “Reichtum” weit gefasst in alle den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Demgegenüber stehen die unzählbaren Kinder, Jugendlichen, Männer und Frauen allen Alters, die am Existenzminimum leben, oder gar Hunger und Krieg, Obdachlosigkeit und Flucht Tag für Tag mitmachen. Herr Jesus Christus, wir wissen so vieles, wir schauen zu, doch das genügt nicht: um dich zu finden, müssen wir die Brüder und Schwestern in Not sehen wollen. Daran führt auch die ganze Thematik des Coronavirus nicht vorbei. Mache uns weit, mutig und offen.”