18.8.2020- -A-II- -20.W.-4-Helena-Rainald v Ravenna-Claudia v Genf- -Ez.28,1-10/Dtn.32,26/Mt.19,23-30)

Heute wären die Kevelaer Fußpilger schon wieder früh unterwegs, ab Straelen. Nach Morgengebeten und Besinnungen käme dann- vor Herongen- die Besinnung der Bußfeier an die Reihe. Zu den Gedanken und Fragen könnte jede und jeder auf einem Zettel seine eigenen Erkenntnisse aufschreiben und sie am Beginn der Messfeier in der Pfarrkirche St Amandus in Herongen abgeben. Die hl. Messe wäre von Jugendlichen mitvorbereitet und mitgestaltet. Nach diesem intensiven Morgen, ginge  es dann etwas länger in Richtung Kaldenkirchen, vielleicht auch mit dem Austausch von Symbolen und Gesprächen unterwegs, wenn dies nicht schon Samstag und Sonntag  mit allen stattfinden konnte. Zwei kürzere Etappen hätten dann den Nachmittag zunächst zum „Weißen Stein“ und dann nach Brüggen geführt. Wenngleich das Quartier in Brüggen in diesem Jahr „auf der Kippe stand“- ein zusätzlicher Grund für die schnelle Absage des diesjährigen Pilgerweges. Hoffentlich lässt sich da eine gute Lösung für die Zukunft finden!

Etwas verlieren, nicht zur Verfügung haben, nicht mehr können, anders angehen als gewohnt… dies erschreckt. Die Jünger im Evangelium sind auch erschrocken über die deutliche Sprache Jesu, was den Umgang mit Reichtum angeht. „Wer kann dann noch gerettet werden?“ Jesu Antwort: „für Menschen ist das unmöglich, für Gott ist alles möglich“ verwirrt auch noch. Was meint Er? Kann nur Gott selbst so radikal auf Reichtum verzichten, wie Jesus auf Sein „Gott–gleich-sein“ verzichtet, um Mensch zu werden wie wir? Oder betont Er: für einen anderen Menschen würde jemand es nicht tun, aber für Gott wohl doch?

„Was haben wir davon, mit dir zu gehen, Herr“, fragt Petrus. Jesus verheißt eine gute Zukunft, wann und wie lässt Er dabei offen. Es wird sich zeigen, dass manche, die jetzt ganz vorne sind, dann hinten sein werden- und andere, die hinten waren, vorne mitgehen werden.

Eine neue Welt, anders, nicht schlechter, aber „gotterfüllter“ und daher menschlicher.

„Herr Jesus Christus, Du vereinigst so viele unterschiedliche Aspekte in Dir und offenbarst Deinen vertrauten Jüngern und Freunden immer wieder unbekannte Seiten. Die Freiheit ist dir das höchste Gut, die Freiheit zu lieben. Alles, was dem im Wege stehen kann, soll ausgeräumt werden. Dazu ermutigst Du, und zugleich befremdet das Deine Nachfolger-Innen. Einfach ist es nie mit Dir, doch wohl Leben fördernd.“

 

Die ostbelgische Kirche und das Bistum Lüttich nehmen Abschied von zwei verdienstvollen Seelsorgern: Dr Karl Gatzweiler, der im Seminar die Exegese lehrte und viele Vorträge und Exerzitienwochen begleitet, dann Generalvikar unter den Bischöfen van Zuylen und Houssiau wurde,  und nun 89 jährig in seinem Heimatdorf Raren verstarb; Pastor Joseph Evertz, der In Walhorn als Kaplan, dann als Pfarrer in Eupen St Josef und in Kettenis wirkte und nun 75 jährig nach längerer Krankheit im Seniorenheim Klösterchen verstarb. „Herr, Guter Hirte, gib Deinen engen Mitarbeitern nun Anteil an der verheißenen Herrlichkeit.“