19.8.2020-A-II- -20.W.-4-Jean Eudes-Bertulf-Reginhild v Schwaben-Sebald-Caritas Pirkheimer-(Ez.34,1-11/23/Mt.20,1-16)

„Was werden wir dafür bekommen“ fragt Petrus Jesus, als der Jünger aufzählt, was sie alles für Ihn und die Verkündigung der Frohen Botschaft aufgegeben haben!

Natürlich muss für eine Arbeit, ein Einsatz ein gerechter Lohn herauskommen, sonst sind das Leben der Familie und das eigene nicht gesichert. Was bekommen Arbeiter, die den ganzen Tag gearbeitet haben, was bekommen welche, die nur noch am £Schluss vielleicht eine Stunde mitgearbeitet haben? Wer bekommt mehr, gerechterweise, die vom Morgen an dabei waren. Im Gleichnis Jesu ist das jedoch nicht so eingeteilt, hier ist es zuerst der Herr, der den Letzten ihren Lohn austeilt und dann nacheinander alle, die etwas früher kommen konnten bis hin zu den Ersten. Die schauen nicht schlecht, als die Letzten genau so viel erhalten, wie sie abgemacht hatten- und sie genau so viel (wenig?) wie die Letzten.

Was hat der Gutsherr denn nun damit gemeint? Er ist kein Arbeitgeber und kein Gewerkschafter. Das Gleichnis spricht vom Himmelreich. Gibt es dort ungleiche Löhne, je nach Dauer und Intensität der Mitarbeit? Oder gibt es für alle nur einen Lohn: die Nähe Gottes, des Vaters- nicht mehr und nicht weniger, unteilbar!

Dies könnte eine Antwort sein, schlüssig und Evangelien gemäß.

Eine andere ist wohl uns allen geläufig: Eifersucht, Neid, Vergleich… „wie kann der oder die…?“ „und ich, werde ich übersehen, habe ich nicht mehr verdient usw…?“ Dieses Schielen auf andere hin ist in Gottes Reich nicht zulässig. Nur Einer kann urteilen: der Geber allen Lebens!

Heute ginge die 6tägige Fußwallfahrt von Eupen nach Kevelaer und zurück mit dem Schlusssegen in Eupen St Nikolaus zu Ende. Das konnte in 2020 alles nicht stattfinden, alle hoffen auf bessere Möglichkeiten im nächsten Jahr.

 

„Herr Jesus Christus, warum sind die Menschen denn wie sie sind? Warum reagieren oder verhalten sie sich so eigenartig gegenüber anderen. In dieser Coronazeit sind wir mehr auf Abstand gegangen und halten aus Vorsicht und aus Rücksicht manche unbequemen Regeln ein. Sind wir auch innerlich einander fremd geworden? Wie wird die Zukunft? Können wir lebenswerte Haltungen entdecken, und uns entscheiden, sie anzuwenden? Es bleibt noch so viel offen, und die Lösungen liegen nicht klar auf der Hand. Wirst du uns helfen?“