30.12.2020-B-I-Weihnachtsoktav-Felix-Richard v Arnsberg(1.Joh.2,12-17/96/Lk.2,36-40)

30.12.2020-B-I-Weihnachtsoktav-Felix-Richard v Arnsberg(1.Joh.2,12-17/96/Lk.2,36-40)

Wie alt kann ein Mensch werden, und doch noch dazu lernen? An sich gibt es kein Verfallsdatum, es sei denn Körper und Geist bauen ab. Gestern und heute hören und lesen wir von Simeon und Hanna bei ihrer Begegnung mit dem Kind Jesus und seinen Eltern im Tempel von Jerusalem. Trotz ihres hohen Alters und ihrer nicht immer leichten Lebensgeschichte sind sie „jung geblieben, voller Vorfreude und Sehnsucht“. Ihr Gottesglaube ist kein Wissen oder starres fertiges Gebäude, sondern ist offen und weit geworden. Von Simeon heißt es sogar 3 Mal hintereinander, dass alles in seinem Handeln von Gottes Heiligem Geist bewegt, begleitet, inspiriert. Bei Hanna ist es nicht so deutlich, doch mitgedacht. Beide Alten haben sich weiter offengehalten für den, den Propheten von Gott her angekündigt haben. In diesem kleinen Kind armer Leute vom Lande erkennen sie, Ihn, sehen Ihn, ehren Ihn und loben Gott; und sie sprechen anderen Menschen von diesem Kind und weisen schon auf Seine Zukunft. Alles schon im Kind erkannt, Hoffnung ohne Grenzen.

 

„Herr Jesus Christus, wir stehen schon wieder am Ende eines Jahres, eines Lebensabschnitts von 366 Tagen. Wir überschreiten bald die Schwelle zum Jahr 2021. Wir sind in diesem letzten Jahr alle älter geworden, geprüft worden, nun müssen wir diese Monate loslassen, doch die Auswirkungen aufs neue Jahr sind sicher. Können wir voller Sehnsucht und Hoffnung sein, lassen wir uns vom Heiligen Geist leiten? Hilf Du uns, Kinder der Krippe, des Tempels, der Flucht nach Ägypten. Wenn Du dabei bist, dann können wir getrost gehen, auch wenn vieles noch unsicher ist.“