22.3.2021-B-I-5.F.W-1-Lea-Clemens August v Galen-Elmar-(Dan.13,1-9.15-17.19-30.33-62/23/Joh.8,1-11)

 

In der Kirche, in ihren Gebeten und in der Liturgie wird zu viel von Schuld und Sünde gesprochen, so sagen manche Mitchristen. In der Fastenzeit besonders oft. Stimmt, doch auch von Vergebung und neuer Reinheit. Jesus von Nazareth, Gottes geliebter Sohn, ist ja nicht aus Spaß oder Lust am Leiden gekreuzigt worden, sondern aus Liebe zu den Sündern, die Ihn zum Tode verurteilt haben und denen Er in Seiner Hingabe gerade diese Schuld und Sünde durch Sein Sterben vergibt. Wenn Jesus der Ehebrecherin verzeiht, dann nicht weil diese Tat nicht schlimm wäre, sondern um ihre neue Freiheit zu schenken zu einer reinen Liebe.

Was der Mensch aus eigener Gier, Verblendung und Überheblichkeit alles anstellen kann und verderben kann, bis hin zu sich selbst, das können wir kaum erfassen; täglich sind nur einige Auswirkungen in den Berichten, doch warum das der Mensch denn tut oder zulässt, bleibt ein Geheimnis. Manche kommen aus einem Netz nicht heraus; Weil dies aber dem Menschen nicht entspricht und den Menschen ganz entstellt, wird Gott Mensch, lädt alles auf sich und durchleidet FÜR uns alle, was wir verdient hätten, und heilt uns so tief und definitiv. Da brauchen uns nicht andere anzuklagen, die dann von sich weg auf andere die Aufmerksamkeit lenken. Unser innerer Kompass und Gewissen lässt es uns erkennen. Wir kämen wir da heraus, wenn nicht jemand es uns abnähme? Christus hat es getan und tut es unaufhörlich. Durch Seine Hingabe sind wir geheilt.

 

„Herr Jesus Christus, wir danken dir für Deine Hingabe aus Liebe und Vertrauen zu uns, die wir es nicht verdient haben. Hilf uns, dies immer wieder ehrlich und demütig zu bedenken und Dir ohne Unterlass zu danken-in worten und im Verhalten.“