30.7.2021-B-I-17.W.-1-"Jahr d Familie und hl.Josef"-Petrus Chrysologus-Julitta-Ingeborg-(Lev.23,1.4-11.15-16.27.34-37/81/Mt.13,54-58)

In der eigenen Familie, in der Heimat ist vor allem die Geborgenheit und Verwurzelung wichtig. Doch kann es zu einer Überhöhung des Ansehens kommen, in dem sich die anderen sonnen , oder es wird aus niedrigen Gründen überhaupt kein Aufsehen um die eigenen Talente gemacht. Im Evangelientext ist da einerseits vom "Staunen über die Weisheit und die Wunderkraft Jesu" die Rede und zugleich auch von dieser kritischen Bemerkung "ist das nicht der Sohn des Zimmermanns...." (die wir alle kennen) und dann die Frage, die aber nicht die Antwort möchte: "woher hat Er das alles?" denn nun geschieht die Absonderung, das Abstandnehmen, die Ablehnung, die Isolation. Richtig verstehen will eigentlich niemand den anderen, oder nur wenige tun dies ehrlich, treu und wirklich. So bleibt jede und jeder mit seiner eigenen Lebensgeschichte, die immer ein Geheimnis ist, allein.

Jesus geht es genauso. Wie mag Er es erlebt haben? Wie hat Er es getragen? Denn was hier in der Heimat geschieht, das wird Ihm am Ende Seines Lebens von den engsten Freunden, den Jüngern und Aposteln widerfahren und von der "Menge" die Er immer solange angesprochen und unterwiesen hat? Nur Maria, Maria von Magdala und Johannes haben Ihn nicht verlassen.

Wo der "Glaube fehlt", das Vertrauen nicht möglich ist, da bleibt ein Mensch, selbst der Gott-Mensch, unverstanden und allein.

"Herr Jesus Christus, von Gott so sehr geliebt, und von Menschen, denen Du nahe sein wolltest, wirst Du verkannt. Den Menschen, Deinen Brüdern und Schwestern, geht es manches Mal genauso oder ähnlich. Sei Du bei Denen, die sich verloren und unverstanden fühlen. Gib Du Halt, den Du selbst vom Vater und vom Geist der Liebe erhältst und Ihnen gibst."