9.8.2021-B-I-19.W.-3-„ Jahr d Familie u d hl. Josef“-Edith Stein-Romanus-Altmann-Maria Anna Copé-(Est.4,17,k-t/18/Joh.4,19-24)

Eine „kleine Esther“ nannte sich Edith Stein, Jüdin, die den christlichen Glauben entdeckt hatte, sich taufen ließ und dann noch in den Karmel eintrat als Schwester Theresia Benedicta vom Kreuz. Als junge Frau praktizierte sie den Glauben ihrer Vorfahren nicht. Dann traf die Philosophin eine junge Witwe, die ihren Schmerz aus dem Glauben an Christus mutig und freudig tragen konnte. Dadurch wurde Edith wachgerüttelt und suchte, nach diesem Gott Jesu Christi, der auch der Gott ihres Volkes war. Ihr weiteres Leben als Philosophin und später als Ordensfreu und geistliche Lehrerin war und bleiben von Christus geprägt, wenngleich sie sich mit Esther in Verbindung brachte, weil sie vor dem schrecklichen Nationalsozialismus ihr Volk nicht retten konnte. Im Gegenteil sie wurde im Karmel von Echt aufgespürt und mit anderen Juden nach Ausschwitz verschleppt, wo sie als Märtyrer „für ihr Volk“ in den Tod ging. Jetzt ist die Heilige auch eine der Schutzpatroninnen Europas.

 

„Herr Jesus Christus, hineingestellt in den Glauben unserer Väter sind wir heute angefragt, aus diesem Glauben der Taufe, Deine Frohe Botschaft zu verkünden und Dein heilbringendes Leiden, Sterben und Auferstehen zu bezeugen und im eigenen Leben trau und authentisch zu leben. Auf Fürsprache dieser mutigen Frau, Edith Stein, stehe uns bei, wenn wir selbst als „kleine Esther“ herausgefordert werden.“