12.8.2021-B-I-19.W.-3-„Jahr d Familie u d hl. Josef“-Johanna Franziska v Chantal-Karl Leisner-Noting-Innozenz XI.-(Jos.3,7-10.11.13-17/114/Mt.18,21-19,1)

Wer sich auf einen Weg macht, muss lernen (oder schon entschieden sein) mit den Schwierigkeiten und dem Unvorhersehbarem fertig zu werden, sich zu versöhnen mit dem, was sich anbietet oder in den Weg querstellt. Morgens beginnt das schon mit der Versöhnung mit sich. Wie bin ich heute dran, was belastet mich, was erwarte ich, worüber freue ich mich? Es ist dann auch die Versöhnung mit den(dem) anderen: wie laufen die Begegnungen zu Hause, in der Familie, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz , in den Schule …überall ist „Versöhnung“ nötig, sonst fährt man sich selbst in eine Ecke.

Und ehrlich: müssen wir kleine Menschen nicht auch Gott verzeihen, dass Er ist, wie Er ist, und nicht wie wir Ihn gerne hätte? Er handelt, wie es Seiner Liebe und Gnade entspricht, nicht nur nach unseren Wünschen und Berechnung, Erwartungen.

Wie oft, fragt Petrus? 7 Mal?“ 7 mal 77 Mal“ antwortet Jesus und meint damit eine Haltung, eine Mentalität der Versöhnung und Vergebung. Das ist bestimmt nicht leicht, im Gegenteil, aber das Anstreben einer solchen Lebenshaltung in einem lebenslangen „Training“ lohnt , macht frei und dann dazu auch wirklich froh.

Das Gleichnis Jesu lässt es ja deutlich aufleuchten: uns/mir wird vergeben, viel, dauernd-von Gott, und ich/ der Mensch soll dann diese Freiheit verspielen durch ein Beharren auf Unversöhnlichkeit?

 

„Herr Jesus Christus, Du bist Gottes Versöhnung für uns, Du bringst Seine Barmherzigkeit in uns zur Wirkung durch den Geist der Liebe. Hilf uns dabei, die kleinkarierte Denk- und Handlungsweise zu überwinden. Mach uns zum Spiegel Deiner unerschütterlichen Liebe. Wir brauchen Dich als unseren Heiland. Danke, Dir sei Lob“