25.8.2021-B-I-21.W.-1-" Jah d Familie u d hl. Josef"-Ludwig-Josef v Calasanz- Elvira-Patrizia-Ebba-Wichmann-Christoph Hackethal-(1.Thess.2,9-13/139/Mt. 23,27-32

25.8.2021-B-I-21.W.-1-" Jah d Familie u d hl. Josef"-Ludwig-Josef v Calasanz- Elvira-Patrizia-Ebba-Wichmann-Christoph Hackethal-(1.Thess.2,9-13/139/Mt. 23,27-32)

Das "WEHE" im Evangelium ist das Gegenstück von "SELIG". Man kann es als Drohung verstehen "wehe dir...", oder auch als "Vorsicht", wenn du so weitermachst..., oder auch als "Schade", du verdirbst dir und anderen die Freude am Leben, am Glauben, an der Gemeinschaft, an der Kirche...

Jesus sagt es denen, die nach außen hin sehr tadellos auftreten, doch innerlich wie ein verschlossenes Grab voller Unrat sind. Da ist Jesus deutlich: das ist Heuchelei und sogar Ungehorsam gegen Gott.

Und aus der Geschichte zieht Jesus auch einige Linien in die Gegenwart: wer sich mit anderen vergleicht (ob besser oder schlechter als sie zu handeln) zieht sich selbst mit in den Schmutz, denn alle sind wir Nachkommen der Vorfahren.

Was können wir bei uns ändern, oder es wenigstens zu versuchen?

- sich nie vergleichen, denn niemand ist wie ich es bin (geworden bin)- trotz vieler Ähnlichkeiten, ist jede und jeder einmalig, und in den Augen Gottes einmalig kostbar.

- sich hüten, eine Rolle zu spielen, besser aufzutreten, als es wirklich ist. Theater ist gut für die Unterhaltung auf der Bühne, aber im Leben unter Menschen im Alltag und auf Festen geht es um die Echtheit, und eine ungeheuchelte Liebe.

-sich seiner eigenen Grenzen und Schwächen bewusst sein, und sie auch ehrlich zugeben, um bei der Wahrheit zu bleiben oder zu ihr zurückzukehren.

-Nicht weglaufen vor der eigenen Erkenntnis und vor der Erkenntnis anderer. Fair stehen, hören, klären und auch Offenes stehen lassen können, ohne "nachzukarten"-früher oder später

- als gläubiger Mensch und Christ immer mehr ein "geistlicher Mensch" werden wollen und sich dazu die Zeit, die Mittel und die Unterstützen geben lassen die dazu nötig ist. Wer in Christus und Seiner Freundschaft und Liebe fester verwurzelt ist, findet leichter den "unteren Weg", der Demut, des Dienstes, der Verfügbarkeit- einfach so- ohne Vorbedingungen, ohne Leistung, ohne Abrechnung.

Wer wirklich frei werden möchte, ist bei Jesus an der guten Adresse: denn freier als Er kann niemand auf Erden werden und sein- und in dieser Freiheit gab Er alles, sich selbst, für alle.

 

"Herr Jesus Christus, je länger ich mit Dir unterwegs bin und mit Dir zu tun habe, erkenne ich Dich als Spiegel: in Dir finde ich mich selbst, erkenne meine Grenzen, Ängste, Schwächen und Inkonsequenzen, und in Dir finde ich das Bild, das Du Dir von mir machst und zu dem Du mich hin geleiten willst- nicht ohne mein Zutun, aber doch gemeinsam mit Dir."