28.11.2021-C-II-1.Advent-„Jahr d hl Josef u dFamilie“-Berta-(Jer.33,14-16/25/1.Thess.3,12-4,2/Lk.21,25-28.34-36)

Das neue Kirchen Jahr mit der Leseordnung C beginnt mit Bildern vom Ende, von der Vergänglichkeit einer Welt, und mit dem Ausblick auf das Kommen einer neuen Welt. Was aus der Welt des Jeremia und den Erdentage Jesu damit gemeint war, haben die Menschen entsprechend deuten können. Wir können und müssen es auf unsere heutige Zeit anwenden: so vieles ist doch schon anders geworden seit Monaten, vieles wird sich noch ändern, das ist ganz gewiss. Viel ist auch durcheinander geraten in der Menschheit, in unseren europäischen Ländern in unseren Städten und Dörfern. Viel beeinflusst auch das Glaubensleben und die wohlwollende Beziehung zur Kirche, zu den Glaubensgemeinschaften, zu den Vereinen und Ehrenamtsinitiativen. In dieses „Chaotische“ kommt die Botschaft Jesu fast kaum noch zu Gehör, nur die oft entleerten Rituale bleiben und wollen auf jeden Fall „gerettet“ werden. Hauptsache, die Hülle stimmt, der Inhalt ist nicht mehr interessant und wichtig. Irgendwie haben diese ja auch einen erzieherischen Wert und sprechen die Gefühle an; doch das Leben und Zusammenleben ist mehr als Ordnung, Erziehung und Gefühl, es ist eine richtungsgebende dauerhaft zu erneuernde Entscheidung und Entschiedenheit.

Genau hier setzen die Bibeltexte an: „ es kommen Tage, sagt der Herr? Da ich erfülle ich das Heilswort… Es wird ein gerechter Spross aus dem Haus David angesagt, der Recht und Gerechtigkeit wirken wird. Ja, viele werden Ihn erkennen und Ihn nennen „der Herr ist unsere Gerechtigkeit“.

Jesus selbst spricht in die Wirren der Zeit und in die Ängste der Menschen hinein: „mit Kraft und Herrlichkeit wird der Menschensohn von Gott her (Wolke als Bild) kommen. Daher Seine Mahnung, Sein Ruf: „richtet euch auf, lasst euch nicht ablenken, irreführen betäuben… seht der Wirklichkeit mit Auge und Herz an,  wachet und betet“

Eine Zeit der Zuversicht, der Hoffnung, der wahren Freude ist angesagt, bricht an, hat begonnen! Sehen wir es? Nehmen wir es wahr?

Advent ist die Chance darauf eher zu achten als auf alles, was uns verlorengeht und fehlen wird; da wir Raum frei für das neue, für DEN NEUEN: den Messias des dreifaltigen Gottes, ganz  Mensch wie wir (außer der Sünde) und ganz aus Gott.

Herr Jesus Christus,  in Gottes Liebe ist immer die unenttäuschbare Zuversicht, dass jeder Mensch und die ganze Menschheit sich Seiner Liebe öffnen wird, wann und wie auch immer. Lass auch uns diese frohe Gelassenheit lernen, mit uns selbst und vor allem mit den anderen. Sei Du der stets neue Beginn in allen unseren Um- und Irrwegen. Segne unseren neuen Advent, das neue Kirchenjahr und alle Mitglaubenden hier und weltweit.“

 

Allen : eine wohltuende Zeit des Advent, mit der frohen Erwartung und Zuversicht.