9.1.2022- C-II „Jahr d Familie“-Taufe des Herrn -1-Julian u Basilissa-Eberhard-Hadrian-Alix-(Jes.40,1-5.9-11/104/Tit.2,11-14;3,4-7/Lk.3,15-16.21-22)

Taufe hat in unserem Sprachgebrauch verschiedene Bedeutungen, ,je nach Anwendung des Wortes: es hat mit Untertauchen, mit Wasser und mit Namensgebung zu tun. Auch in den Religionen gibt es Einführungsrituale, dazu gehört eine Taufe meist mit Wasser.

In der christlichen Gemeinschaft ist es ähnlich, wenn auch die Bedeutung tiefer zu verstehen ist: der Mensch, der zur Taufe gebracht wird oder sich selbst dafür entscheidet, möchte zugleich mit dem dreifaltigen Gott und der Gemeinschaft der anderen Getauften im Bund vereint sein, das nicht nur für den Beginn, die Aufnahme, sondern ein Leben lang. Die Taufe ist die gläubige Antwort von Menschen auf die zusage Gottes „ich bin für dich da, ich habe dich unendlich lieb und schenke dir Leben über den Tod hinaus, alles ohne Vorbedingung und Leistungserweise.

Diese Liebeszusage ist völlig gratis, doch möchte der/die Getaufte darauf antworten, durch ein Leben, das Maß nimmt an der Frohen Botschaft und an der Person Jesu Christi. Und sich einbringen in die Christengemeinde zum Zeugnis für andere.

„Herr Jesus Christus, an diesem letzten Tag der liturgischen Weihnachtszeit feiern wir Deine Taufe im Jordan durch Johannes. Es ist eine Taufe der Busse und der Umkehr, die Du nicht nötig hattest, aber die Du aus Solidarität mit uns sündigen Menschen auf Dich nehmen willst. Du wirst uns eine neue Art der Taufe schenken, daran haben wir nun schon unseren Anteil . Wir wollen auch heute unsere Taufe erneuern, die wir ja fast alle unbewusst empfangen haben als Babys. Doch unsere Entscheidung ist inzwischen gewachsen, dass unsere Eltern und Paten gut daran getan haben, uns taufen zu lassen. Wir wollen entschiedener dieses Geschenk leben und vertiefen: eins mit Dir, dem Vater und dem Geist der Liebe und allen Mit-getauften aller Zeiten. Welch tiefe Verbundenheit ,mit der Quelle allen Lebens und aller Liebe. Unser tägliches Leben möge es froh und dankbar bezeugen.“