Jesus Christus, das Wort des Lebendigen Gottes unter uns Menschen, heilt, wirkt, richtet auf. Das bedenken wir in dieser ersten Woche im Jahreskreis. Heute ist es zunächst eine INNERE Heilung (die so nicht gefragt war) und dann (als Beweis für die erste) nun die zweite Heilung der äußeren Lähmung.
Und noch etwas ganz Wichtiges: die Träger der Bahre des Gelähmten, ihr Eifer, ihre Kraft und ihre Kreativität, einen Weg zu finden, der den Kranken bis vor Jesus hinbringt-trotz der Menschenmenge, die den Weg versperrt. Hat der Gelähmte sie angefeuert und ermutigt, nicht aufzugeben, oder haben die 4 ihn getragen und hingebracht, obwohl er vielleicht zweifelte und es schwer hatte, zu glauben?
Auf jeden Fall sieht Jesus einen inneren Zustand, den Er zuerst heilen möchte, und „Er vergibt ihm die Sünden“. Darauf kontern Umstehende, dass so etwas nur Gott darf und Jesus somit ein Gotteslästerer sei.
Jesus erwidert ihnen, dass es wohl einen Unterschied gibt, zwischen „deine Sünden sind dir vergeben“ und dem „Steh auf und geh“! Quasi als Beweis der Sündenvergebung (unsichtbar) richtet Jesus den Menschen auf und gebietet ihm, aufzustehen, die Bahre zu nehmen und nach Hause zu gehen (sichtbar-feststellbar).
„Das Wesentliche ist den Augen unsichtbar, man sieht nur mit dem Herzen gut“, sagt der Kleine Prinz von Saint-Exupéry. Dies gilt ganz sicher für den Glauben an Gott.
„Herr Jesus Christus, Du kommst zu uns Menschen, um zu „heilen, was krank ist und darniederliegt“, vor allem den Aussatz, die Lähmung, die Blind- und Taubheit der Sünde, der Lieblosigkeit, des Gottlosigkeit. Doch auch- wenn es nötig und möglich ist- die Schäden an Geist und Leib. Zuerst die Seele. Da viele Leiden psychosomatisch sind, können auch körperliche Leiden, zusammen mit der Seele- in Ordnung kommen. Wir vertrauen Dir und Deinem Vater im Heiligen Geist. Das andere überlassen wir Dir und den Fachkräften im medizinischen und menschlichen Bereich.“