17.2.2022- C-II-6.W.-2-„Jahr der Familie-7 Gründer d Servitenordens-Theodor-Bonnonus-(Jak.2,1-9/34/Mk.8,27-33)

In fast allen Ländern gibt es regelmäßig Wahlen. Darauf bereitet der „Wahlkampf“ mit Vorstellung der Kandidaten und ihrer Programmschwerpunkte und Parteien vor.

Jesus wird sich nie als Wahlkämpfer sehen und Er will auch nicht auf eine Wahlliste stehen; Doch liegt Ihm am Herzen, dass Menschen sich für Ihn, für Seinen Weg, Seine Botschaft öffnen und entscheiden. Denn an dieser Entscheidung ist nicht nur ein befristets Mandat gebunden, sondern an Ihm hängt der Sinn und die Ewige Bestimmung des Menschen.

So fragt Er die Jünger nach einer Einschätzung und Motivation: „für wen halten die mich die Menschen (so bei Markus- bei Matthäus heißt es „für halten die Leute den Menschensohn“).

Hier bringt sich Jesus also selbst ins Spiel.

Welche Antworten können die Jünger geben: dass Er verglichen wir mit früheren Propheten, die im Namen Gottes aufgetreten sind, bis hin zu Johannes dem Täufer, den viele ja noch direkt erleben konnten.

Jesus will  nicht verglichen werden, Er möchte als Er selbst erkannt werden. „Und ihr, für wen haltet ihr mich?“ Als Sprecher der Gruppe, oder auch schon als vorgesehener Erster unter den Aposteln, antwortet Petrus mit der Aussage: „Du bist der Messias!“ Ins Schwarze getroffen Petrus, doch erzähl es nicht weiter, bevor du nicht selbst erlebt hast, welcher Art des Messias ich denn entspreche.

Sogleich kommt es zur Beschreibung , oder Umschreibung: „als der leidende Messias, der leidende Gottesknecht, denn es kommen Opposition, Verhaftung, und schließlich der Tod. Zugleich deutet Er schon an, dass genau dieser Weg zur Auferstehung führen wird.

Petrus kann dies nicht mit seiner Antwort in Einklang bringen und macht Jesus Vorwürfe, so etwas zu denken und zu sagen.

Jesus ist dann sehr drastisch: „“Weg mit dir Satan, geh mir aus den Augen.“ Ist Petrus in diesem Moment besessen vom Bösen, obwohl er es doch gut meint und sicher positiv sieht.

„Du denkst nicht wie Gott, du denkst wie Menschen, was sie wollen, erwünschen ersehnen. Sie wollen sich alle Gott nach ihrem Bild machen, und nicht selbst nach Gottes Bild werden.“

Wo stehen wir da?

 

„Herr Jesus Christus, vom Anfang Deines irdischen Lebens unter uns Menschen, kommt auch das Missverstehen Dir gegenüber auf. Schon in Betlehem, in Nazareth, später in Kafarnaum und in Jerusalem wird es sich wiederholen, ja vertiefen: die Kluft zwischen dem was wir Menschen uns denken, und dem was Du wirklich bist und im Auftrag Gottes lehren und leben sollst. Begleite uns  in unserem Erwachsenwerden im Glauben und halte uns in Deiner Spur.“