10.3.2022--- C-II-1.Fastenwoche-1-„Jahr der Familie“-Gebet um Frieden-synodaler Weg-Gustav-Ämilian-(Est.4,17k-t/138/Mt.7,7-12)

Bringt das Gebet etwas, hat Beten Erfolg? Manches Mal schon, doch oft scheint es in der Luft zu verschwinden: keine spürbare Antwort. Jetzt in der Pandemie? Jetzt beim Krieg? Es wird so viel gebetet und dann keine Antwort vom Himmel zu hören! Oder etwa doch?

Haben nicht Forscher in kürzerer Zeit Impfstoffe entwickeln können? Sind bei der Flut nicht viele Menschen einander nähergekommen und haben Hilfe angeboten, oft über Kräfte hinaus? Ist in der Ukraine nicht ein Widerstand möglich und sind für die Flüchtlingen nicht viele Hilfe möglich geworden? Oft kommt Hilfe und Trost von anderswo her, als wir es erwarten oder uns ausmalen.

Wir müssen wieder das SEHEN lernen, das nicht sofort den Weg erschließt, aber uns weiter und tiefer sehen lehrt.

Gebet ist nie ohne Wirkung. Durchhalten und weiterbeten, auch in der Nacht, darin liegt sein Wert. Nicht wir ringen Gott etwas ab, der unser Gebet nicht braucht, doch im Gebet lernen wir, mit Seinen Augen zu sehen und zu erkennen.

 

„Herr Jesus Christus, wir folgen Deinem Beispiel und beten, um klarer zu sehen und dann besser zu handeln. Wir beten, um unser Vertrauen stärken zu lassen. Wir beten, dass Gottes Geist wirke und bewirke, was dem Willen Gottes entspricht und dem Wohl des Menschen und der Menschheit. Gib uns“ Geschmack am Gebet“ auch wenn es uns trocken und fade vorkommet. Hilf uns, Menschen diesen Funken der Begeisterung weiterzugeben, auf dass viele im Gebet wieder spüren, dass Du da bist, auch wenn unsere Wünsche unerfüllt bleiben.“