30.3.2022-C-II-4.Fastenw.-4-“Jahr d Familie- Synodaler Weg-Gebet um Frieden-Karl Rahner-(Jes.49,8-15/145/Joh.5,17-30)

Die Texte aus den Evangelien, besonders bei Johannes, werden bei fortschreitender Fastenzeit, intensiver, tiefgründiger, für manche Hörer und Leser komplizierter, unverständlicher. Hat Jesus denn nun auch wirklich so gesprochen, und u.a. dann auch unterschiedlicher?

Wir wissen das natürlich nicht, aber sicher hat Er auf gewisse Vorkommnisse anders reagiert oder sich anders ausgedrückt als bei anderen. Dazu müssen wir festhalten, dass jeder Evangelist ja auch nicht ein Allein-Redakteur ist, sondern aus einer Gemeinschaft von Mitchristen gesammelt und formuliert, ergänzt und in Reihenfolge gebracht, wo sein eigens Gefühl und die persönliche theologische Ausbildung miteingeflossen sind.

Hier versucht Jesu Wort den Zusammenhang und das Zusammenwirken von Ihm und dem himmlischen Vater irgendwie zu verteidigen gegen alle, die Ihn deshalb angreifen und als Gotteslästerer bezeichnen und verfolgen.

Jesus steht dafür ein, und erklärt es auch in Seinen Worten und Beispielen, dass zwischen Ihm und dem Vater im Himmel keine Differenz besteht. Was ist Jesus Wort und tat wird ist die Offenbarung des Vaters und Seines Willens.

 

„Herr Jesus Christus, Wort des Vaters unter uns Menschen, in einer bestimmte, Region der Welt, zu einem bestimmten Zeitpunkt mit allen möglichen Verflechtungen damals, Du wirst zum Wort des Lebens für jede Zeit und jeden Ort und in allen Lebenslagen. Dies in Deinen Ursprungsworten schon herauszuhören, das ist keine exakte Wissenschaft mehr, sondern ein ganzheitliches Erlebnis…. Erlebnis des Glaubens.“