6.42022-C-II-3.Fasten W.-”Jahr d Familie”-synodaler Weg- Gebet um Frieden—ach voll? Passionszeit-Notger-Wilhelm-Petrus d Märtyrer-(Dan.3,14-21.49.91-92.95/Dan 3/Joh 8,31-42)
Was die drei Jünglinge im Feuerofen erleben, wird Jesus in Seiner Passion, in Leiden und Tod erleben: die drei werden vor Verletzungen und Tod bewahrt; Jesus muss zwar sterben, aber der Tod wird Ihm nichts anhaben können, Er bleibt unversehrt in dem neuen Leben Gottes.
Was Menschen in Städten der Ukraine oder in anderen Kriegs- und Krisengebieten erleben und erleiden ist wohl noch schlimmer als diese Nacht im Feuerofen, und viele, viel zu viele, haben ihr Leben dabei verloren und sind irgendwo in Gemeinschaftsgruben beigesetzt worden. Viele haben flüchten können und tragen für ihr Leben physische und psychische und seelische Wunden mit. Auch für sie und ihre Angehörigen vertrauen wir, dass sie das neue Leben finden und dann unversehrt im Herrn leben können.
Das sagt uns der christliche Glaube, das mutet uns der Glaube zu.
Wie Jesus, müssen wir erfahren, dass wir auf Unverständnis, Spott und sogar Abwehr und Gewalt bei anderen stoßen, und auch der Herr selbst scheint zu schweigen und nicht eingreifen zu wollen.
Jesus hält den Angriffen stand, es wird ja noch heftiger und schlimmer kommen. Und ich: wo ist meine Toleranzgrenze, wann ist das Maß einfach voll, übervoll?
Wir sind allerdings noch nicht an das Ende schon angelangt, es bleibt noch manches zu bestehen, haben wir Kraft und Mut dazu?
„Herr Jesus Christus, Dein Weg mit uns Menschen auf dieser Erde war von Anfang an kein leichter Spaziergang. Das wusstest Du und erfuhrst es von Tag zu Tag deutlicher. Du hast Dich an den Gestalten des Gottesvolkes orientiert und am himmlischen Vater festgehalten. Auf diese Weise hast Du die Feuerprobe bestanden. Viele Märtyrinnen und Märtyrer haben es Dir gleichtun können. Uns fehlt heute oft die Kraft, kleine Widerwärtigkeiten geduldig zu tragen. Hilf uns dann, wenn es schwieriger wird. Halte und stärke uns, dass wir Deine liebende Hand nie loslassen.“