3.8.2022-- C-II-18.W.-2-„synodaler Weg“-Gebet um Frieden-Lydia-Benno-Petrus v Anagni-Burchard-(+Jer.31,1-7/-Jrr.31,10/-Mt.15,21-28)

 

Kann jemand Jesus lästig fallen, oder tut Er nur so mit der fremden Frau, um sie und ihre Ausdauer und Ehrlichkeit zu prüfen? Wir wissen es nicht genau, auf jeden Fall ist Jesu Verhalten auf den ersten Blick verwunderlich, ja etwas rätselhaft, fast „rassistisch“.  Klar, dass Jesu erste Mission das Volk Israel war, das auserwählte Volk Gottes wieder zu sammeln und zu einen. Dann sollten die anderen Völker dran kommen.

Doch einerseits sprechen die eigenen Leute des Volkes Israel wenig auf Jesu Kommen an, andererseits sind sofort Fremde, Heiden, Andersgläubige bereit, Ihm zu vertrauen und auf Ihn zu bauen.

Was soll Er nun tun? Die Jünger drängen Ihn, weil sie die Bittstellerin los werden wollen. Jesus möchte aber herausfinden, ob sie Ihm wirklich schon vertraut, ob sie Ausdauer und Hartnäckigkeit zeigt. Die Frau „gewinnt“, denn sie erfüllt Jesu Erwartungen, besteht Seine Prüfungen. Sie gewinnt Sein Herz und erhält die Hilfe, die sie erbittet.

Nun ist der Damm gebrochen, die Tür zur Welt steht weit offen. Bis heute hin.

Und auch in Zukunft, hoffentlich!

„Herr Jesus Christus, in diesen schwierigen Zeiten für Kirche und Welt, in dieser Völkerwanderung, teils aus beruflichen Gründen, teils wegen Urlaubsreisen, teils wegen Flucht vor Gefahr, Not und Krieg, stellt sich immer wieder die Frage: wer alles, darf kommen. Und aufgenommen werden, wann ist eine Grenze erreicht? Welche Motive und Gründe gelten, welche nicht? Was den Glauben angeht, so sehen wir sofort auch die Probleme, unsere eigenen Leute lassen den Glauben verdunsten, die anderen bringen ihre Auffassungen und Bräuche mit, andere lassen sich ansprechen und möchten Dich kennenlernen.. Wie gehen wir damit um? Wir sind eine Weltkirche und- Christenheit, offen für jede und jeden, dabei sollen wir unser „Profil“ behalten und nicht abnutzen, und die Toleranz haben, alle anderen zu verstehen und … zu lieben. Eine Lebensaufgabe!“