23.8.2022- C-II-21.W.-1-„synodaler Weg“-Gebet um Frieden-Rosa v Lima-Richildis-Justinian-(2.Thess.2,1-3.14-17/96/Mt.23,23-26)

„Heuchler“ ist ein schlimmes Wort, besonders wenn es gegen andere gerichtet ist. „Er/sie heuchelt mir etwas vor“ oder auch „viele Verantwortlichen in Gesellschaft und Kirche geben etwas vor, zu sein, und sind doch ganz anders.“

Wenn es jemand mir sagt (oder es denkt) , dann verletzt es zutiefst, zugleich ist es Anlass , mal darüber nachzudenken: wie bin ich wirklich? Wie erleben mich andere?

Es gibt so manche Kritiker, die lauthals oder leise  an anderen bemängeln, was an ihnen an sich selbst  stört oder stören müsste.

Es gibt Kleinigkeitskrämer oder Gesetzestreu, die alles so pedantisch beobachten und bei anderen feststellen, was sie gerne bewusst oder unbewusst an sich selbst übersehen oder gar gutheißen.

Jesus nennt sie „blinde Führer“. Wie sieht das bei uns aus, bei mir selbst? Wie sieht das in der Kirche und bei allen, die in ihrem Namen, reden und handeln? Wie sehen gute Beziehungen aus?

Eine Zeitlang, manchmal über ejnen langen Zeitraum, kann ein Spiel durchgehalten werden, doch irgendwann bricht die Realität durch, kommt die Wahrheit ans Licht. Darauf spielt Jesus an, wenn Er von Heuchelei spricht, Er meint damit „Masken tragen“ wie bei einem Theaterspiel, oder eine Rolle, eine Figur darstellen, die dem Innen nicht entspricht, oder nur wenig. Die Klarheit Gottes können wir nie ganz erreichen oder in uns aufnehmen, doch das irdische Lebens ist ein Übungsfeld darin voranzukommen. Die endgültige Begegnung mit dem Gottes des Lebens ist dann der Wahrheitstest

 

„Herr Jesus Christus, hilf uns in allem, klar und authentisch zu leben und Deine Zeugen zu sein.“