278.2022-- C-II-21.W.-1-„synodaler Weg“-Gebet um Frieden-Monika-Poimen-Caesarius v Arles-Gebhard-Amadeus v Lausanne-((1.Kor.1,26-31/33/Mt.25,14-30)

Anvertraute Gaben, Talente, unterschiedlich verteilt, je nach Fähigkeit/Möglichkeit des Betreffenden. Der Geber zieht sich dann zurück und überlässt die Verantwortung, mit den Gaben zu leben, den Menschen selbst. Unaufgefordert beginnt einer damit zu wirtschaften und aus wenig wird mehr; ebenso ein anderer. Doch jener, der nur ein Talent erhalten hat, lässt es ungenutzt liegen, aus Angst, es zu verlieren, und dann wäre nichts da. Besser eines, das nicht gebraucht wird, als eines, das eventuell Schiffbruch erleiden muss.

Was ist die Schlussfolgerung: wer sich einsetzt, verliert nicht, sondern gewinnt dazu , wer nichts anpackt, verliert auch noch das Wenige.

Was hat Jesus gemeint? Unter den vielen Talenten hat jeder Mensch wenigstens eins: leben und lieben zu können. Dies als Geschenk sehen und es nicht ängstlich verbergen ist wohl der Auftrag. Wer zu leben und zu lieben beginnt, wird es vielleicht selbst merken, aber andere werden dadurch beschenkt.

„Herr Jesus Christus, Du hilfst uns, nicht auf andere au achten, um sie zu beneiden, weil sie besser oder erfolgreicher sind, sondern um zu dienen- da wo wir sind, so wie wir können. Liebend zu dienen, dienend zu lieben. Daran werden wir gemessen, werden wir uns selbst messen, wenn wir den Film unseres Lebens rückblickend betrachten, werden im Lichte der Ewigkeit. Darum fangen wir an, Du begleitest uns“

 

 

Für mich ist diese Stunde bloßen Schauens eine meiner eindrücklichsten Erinnerungen aus meinem Urlaub – und das sagt mir viel. Zum einen lehrt es mich: Nur Augenblicke, in denen ich ganz gegenwärtig bin, können seelisch nähren! Wenn ich ganz bei dem bin, was ich gerade tue oder erlebe, bin ich lebendig verbunden.

Zum anderen glaube ich: Ein solches Schauen kann zur Rettung der Natur beitragen! Denn wenn Dankbarkeit und Staunen über die Natur in uns aufsteigen, dann hilft das, den Graben zwischen Wissen und Tun zu überwinden: Seit Jahrzehnten wissen wir, dass unser westlicher Lebensstil die Welt an den Abgrund bringt. Aber anstatt etwas zu tun und die Richtung zu ändern, rasen wir mit erhöhtem Tempo auf diesen zu. Staunen und Dankbarkeit können zu einer Motivationsquelle werden, um substanzielle Veränderungen vorzunehmen und für unsere Mitwelt Sorge zu tragen.

Die schöne Redewendung Ich bin ganz Ohr drückt die Sammlung unserer Kräfte aus. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich in Ihrem Alltag regelmäßig Momente gönnen, in denen Sie ganz präsent sind; in denen Sie ganz Ohr, ganz Auge, ganz Haut und ganz Hand sind. (Sr Melanie Wolfers).