9.9.2022-C-II-23°W°-3-Petrus Claver-Euthymia-(1.Kor.9,16-19.22-27/Lk 6,39-42)

9.9.2022-C-II-23°W°-3-Petrus Claver-Euthymia-(1.Kor.9,16-19.22-27/Lk 6,39-42)

Blinde werden geführt, oder müssen lernen, behutsam ihre Wege zu ertasten. Schwerlich können sie selbst andere noch führen, doch müsst es mit Geduld schon gehen.

Doch im Blick auf den Mitmenschen oder auf Ereignisse, da braucht jeder Menschen selbst den eigenen freien Blick: wenn „ein Balken sein Auge begrenzt, wie will er den Splitter im Augen eines anderen entfernen“? Jesus fragt uns dies, mich und dich: wenn du ohne Sünde und Schwächen bist, dann kannst du versuchen, einem anderen zu helfen. Schau aber zunächst bei dir selbst, ob du eine klare Sicht und eine wahre Absicht hast. Es ist eine Schule der Demut, der Wahrheit, der Einsicht, in die Jesus uns führt. Nicht um uns blosszustellen, sondern um uns frei zu machen, durch Wahrheit und Klarheit mit uns selbst.

Dies gilt für die grosse Welt, und für die kleine Umwelt in der wir leben und wirken.

Achten wir auf unsere Gefühle, dann auch unsere Gedanken, dann auf unsere Worte und unser Verhalten. Wir werden mehr Freude erleben.

„Herr Jesus Christus, wer auf Dich schaut, Deine Worte in sich aufnimmt, der schaut in eigenen Spiegel und sieht sich selbst. Mit dieser Erkenntnis ist es dann möglich, andere anzuschauen, Mängel zu sehen und sie mit der Barmherzigkeit der eigenen Grenzen zu tragen, zu ertragen, ja zu lieben. Der Weg des Heiles.“