27.9.2022 -C-II-26.W.-2-„synodaler Weg“-Gebet um Frieden-Vinzenz v Paul-Hiltrud-Dietrich I.-(Ijob3,1-3.11-17.20-23/88/Lk.9,51-56)

Jesu Bestimmung ist der Himmel, die Welt Gottes, die Welt im Sinne Gottes: von diesem Himmel kam Er und wurde Menschen, zu diesem Himmel kehrt Er heim, nachdem in IHM Himmel und Erde verbunden sind. Auf dem Weg dorthin entschließt sich Jesus „nach Jerusalem zu gehen“. Ein klarer Entschluss, eine tiefe Entscheidung, da Er ahnt, was dort mit Ihm geschehen  kann. Er nimmt den kürzeren Weg durch Samaria- o Juden an sich nicht gut empfangen werden, ja unerwünscht sind. Wie gehabt werden Seine Boten, die für Ihn eine Unterkunft suchten, nicht aufgenommen. Was nun,

Die beiden Jünger, die als Donnersöhne oder Hitzköpfe bekannt sind, möchten „befehlen, dass Feuer vom Himmel falle und diese Menschen vernichte“; Was bilden sich die Johannes und Jakobus denn ein, als ob sie Macht hätten, solches zu bewirken! Hier wird schon der Unterschied zwischen Jesus, der das tun könnte, und diesen Jüngern, die es eben nicht können, sichtbar: sie erhitzen sich „künstlich“, Jesus bleibt gelassen in sich und beruhigt auch sie… und sie tun das Vernünftige: sie ziehen weiter, bis man sie aufnehmen wird.

 

„Herr Jesus, aus verletzter Würdigung und Enttäuschung, reagieren die Jünger „erhitzt“, und auch wir sind oft so geladen, dass es aus uns herausplatzt (oder platzen möchte). In Deiner Nähe lernen wir Sanftmut: Mut zur Sanftheit, die mehr Kraft und Entschiedenheit fordert als die spontane Wutreaktion. Du lehrst uns die wahre Milde, die keine Schwäche, sondern die wahre Stärke ist. Weil Du SO bist, redest und handelst Du auf diese Art. Wir müssen es lernen, immer mehr und manches Mal, immer neu.“