15.10.2022- C-II-28.W.-4-„synodaler Weg“-Gebet um Frieden-Missionsmonat-Teresa v Avila-Aurelia-Thekla-(Eph.1,15-23//Lk.12,8-12)

Eine tiefe Überlegung Jesu über „Sünde als Haltung gegen Gott“: „wer etwas gegen den Menschensohn (Jesus) sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.“ Was meint Jesus damit?

Wer gegen die Tatsache verschlossen bleiben will, dass in vielen Gelegenheiten Gottes Geist ihn/sie erfüllt und bewegt, ist wie jemand, der sich selbst verleugnet, verneint. Wer atmet, und dann behauptet, er/sie atme nicht, es gebe keinen Atem, ist töricht. Dann kann niemand etwas machen, selbst Gott nicht.

Deshalb ist die Verneinung des Geistes Gottes wohl die schwerste Last, die von niemand abgenommen werden kann.

Teresa von Avila hat viele Werke verfasst, die nicht leicht zu lesen sind. Doch ihre wichtige Erkenntnis ist das Bild von der „Seelenburg“, die in jedem Menschen und in die jede/jeder hinabsteigen kann: in sich selbst. Dort beginnt die Zwiesprache mit Gott, das Gebet-Teresa nennt es „die Freundschaft“: beten ist wie mit einem Freund reden.

Dieser Weg ist uns angeboten, ist uns möglich. Gehen wir ihn doch.

 

„Herr Jesus Christus, wir sprechen Dich an, wie einen Freund, einen Vertrauten, einen Guten, der uns nichts Böses oder Schweres auferlegen will.  Wir möchten in dieser Zuversicht voranschreiten und in der Freundschaft zu Dir wachsen. Da hilft uns unablässig Dein Heiliger Geist.“