13.11.2022- C-II-33.W.1.-Gebet für synodalen Weg und um Frieden-Welttag der Armen, gegen Armut-Briktius-Gerberg-Wilhelm-Stanislas-(Mal.3,19-20/98/2.Thess.3,7-12/Lk.21,5-19)
Wenn wir von Armut der Glaubenden sprechen, dann meinen wir nicht Elend und Misere- diese müssen unbedingt bekämpft und über<wunden werden. Wenn Jesus die Armen seligpreist, dann meint Er jene, die einfach leben können und es wollen und entscheiden, um der anderen willen. Er meint auch die eigene Armut, die der äußere Reichtum zwar verdecken aber nicht ausmerzen kann: unsere armselige innere Beschaffenheit und der Hang zur Sünde, zur Lieblosigkeit, zum Misstrauen gegen Gott und Mitmenschen.
Heute also ein weltweiter Tag der Christen, sich mit Armut zu beschäftigen, den eigenen Reichtum zu sehen und dann entscheiden, einfacher zu leben, um dem Elend der Hungernden in der Welt abzuhelfen.
So können wir verstehen, dass Jesus die schönen Steine und Weihegeschenke des Tempels relativiert, denn sie werden eines Tages zusammenfallen. Vieles wird unser Leben immer <wider erschüttern und unser Vertrauen, unseren Glauben anfechten, doch der wahre Glaube wird sich von Gott gehalten wissen und an Ihm festhalten trotz und in allem.
Wenn der sichtbare Ofen alles verbrennt , dann ist der innere Ofen der Glut der Liebe, und des Heiligen Geistes, umso wichtiger.
„Auferstandener Herr Jesus Christus, Du hast bewusst arm werden wollen, um uns durch Deine Armut reich zu machen. Das ist ein paradoxes Wort, doch stimmt es: weil Du alles aufgibst bis zu Deinem Leben, können wir in all unseren Schwächen und Versagen in Deinem Arm sein, Deiner Nähe gewiss sein: unser Reichtum.“