Das Gleichnis vom Sämann, der Samen auf den Acker ausstreut. Er hat es getan, geht schlafen und steht wieder auf… und der Samen keime und wachse von sich selbst zur Frucht hin-vom Samen zum Halm, dann zur Ähre und zum Korn- wenn die Frucht reif ist, kommt die Ernte.
Dann greift Er ein zweites Gleichnis auf und spricht vom Senfkorn, dem kleinsten der Körner, das zu einem großen Strauch wird.
Jesus will uns allen ans Herz legen, dass sowohl alles von uns, von mir abhängt und alles ‚von selbst-von Gott her‘ sich ereignet und wächst im Reich Gottes. Also: nie die Hände einfach in den Schoss legen, sondern den ‚Boden bereiten‘ und dann alles geschehen lassen. Nicht vom ‚Kleinen‘ enttäuscht sein, sondern schon die Vollendung sehen, die sich ergeben wird. Wenn der Herr uns dieses Vertrauen zutraut, dann können wir getrost wirken und handeln, und auch warten und geschehen lassen. So wie Maria es dem Engel sagte, bei der Verkündigung.
„Herr Jesus Christus, mit der hl. Angela feiern wir einen Erzieherin im christlichen Sinn. Sie hat Deinen Gleichnissen vertraut, sie hat alles getan, mit den anderen Schwestern der Gemeinschaft, um die Jugendlichen zu unterrichten und zu erziehen, und sie hat alles Dir anvertraut. So wollen auch wir unser Leben gestalten: was in unseren Kräften und Möglichkeiten und Talenten steht tun, und zugleich alles aus Deiner Hand erwarten, die Entfaltung Dir überlassen. Stärke in uns allen das Vertrauen zur Dir.“