Weg zur Berufung
5.4.2023 -A-I-6.Fastenw.--2.W. KARWOCHE-Heilige Woche-Große Woche-Gebet für Frieden und die WEGGEMEINSCHAFT (Synodaler Prozess) der Kirche-Juliana-Vinzenz Ferrer-Kreszentia Höss-(Jes.50,4-9/69/Mt.26,14-25)
Was wir vom Leidensweg Jesu wissen, finden wir in den 4 Evangelien, die jeweils aus ihrer Sicht davon berichten. In diesen Berichten kommen die verschiedensten Personen und Personengruppen vor, und es stechen heraus: die Gegner Jesu sowohl bei den Juden wie bei den Römern, die Volksmengen, die sich mal so, mal so verhalten, und die Jünger selbst, die Freunde und Vertrauten des Herrn. Dabei spielen Petrus, Johannes und Judas besondere ‚Rollen‘, bzw. verhalten sich Ihm gegenüber auf je eigene Weise, mit ihren Gefühlen, ihren Erwartungen, ihren Ängsten, ihren Erwartungen.
Wenn wir dies alles lesen und hören, dann dürfen wir uns fragen, zu welcher dieser Personen oder Gruppen gehöre ich ab und zu, wie ähnlich denke, rede oder handle ich auch so? Das macht unser Leben realistisch und ehrlich, zumindest vor dem Herrn und vor uns selbst. Was andere von uns sagen oder denken steht dann nicht mehr im Mittelpunkt.
‚bin ich es etwa, Rabbi‘ dürfen und sollen auch wir fragen, ehrlich, ohne Verschönerung oder Vertuschung. Und Jesus wird auch jedem Menschen persönlich sagen ‚du sagst es‘. Ab da, kann der ehrliche Umgang mit Jesus weiterwachsen und heranreifen. Wahr, klar und ehrlich ist der Weg der Freiheit, der Weg des Lebens;
„Herr Jesus Christus, in diesen Tagen sind wir ganz nahe bei dir und lassen und mitnehmen auf Deinen Weg. Wir staunen und sind zugleich erschüttert, was Menschen mit Dir anstellen und wie du Dich bei all dem verhältst. Wir staunen und erschrecken auch vor unseren eigenen Fähigkeiten, ein Mal zu jubeln, ein anderes Mal, Dich allein zu lassen, oder gar zu vernachlässigen…Herr, Du gehst diesen Weg mit uns, Du gehst ihn FÜR uns, zu unserem Heil und Segen.“