Unter den Aposteln gibt es die verschiedensten Charaktere und ihre entsprechenden Worte und Verhaltensweisen. Da kommt der Thomas ziemlich markant hervor. Er stellt unbequeme Fragen, er hat einen Hang zu etwas negativen Meinungen. Er provoziert Jesus zu manchen Aussagen, und er ist der Apostel mit den großen Bedenken zur Auferstehung des Herrn: er hält sich von der ersten Gemeinstacht am Tag der Auferstehung fern. Auf das Zeugnis der anderen, die dem Herrn begegnet sind, antwortet er mit drei WENN: wenn ich nicht… berühren kann, d.h. beweisen kann, ganz konkret, dann GLAUBE ICH NICHT! Er lässt sich aber überzeugen, doch an der Gemeinschaft wieder teilzunehmen und erlebt dort die Begegnung mit dem Auferstandenen, der ihn direkt anspricht: ‚leg deine Finger in meine Wunden und steck die Hand in meine Seite‘. Ob Thomas es noch machen musste oder getan hat, wissen wir nicht, aber gleich kommt sein wunderbares persönliches Glaubensbekenntnis ‚mein Herr und mein Gott‘.
Daraufhin sagt Jesus: du hast mich nun gesehen und gehört, selig sind alle weiteren Generationen, die mich nicht sehen und doch glauben‘
„Herr Jesus Christus, an diesem ‚Weißen Sonntag-Tag der göttlichen Barmherzigkeit‘ denken wir an die vielen Menschen, die einfach nicht zum Glauben an Dich kommen- aus welchen Gründen auch immer. Wir beten für die Erstkommunionkinder und ihre Familien, an die Firmlinge an Brautleute, die gerne ihre Feste in der Kirche feiern, aber Dich nicht ‚sehen, erkennen und lieben lernen‘ und die der Gemeinschaft auch dann weiterhin fernbleiben. Nur Du kannst sie ansprechen, berühren, zu Dir hinziehen, unser Zeugnis muss allerdings authentisch und begeistern sein. Hilf uns dazu, bitte“.