1.6.2023--8.Woche A-4-Gebet für Frieden und als Vorbereitung auf die Synode der Kirche-Justin-Gebet für Berufungen-Simeon v Trier-Luitgard-(Sir.42,15-2533/Mk.10,46-52)
Ein Bettler, ein Blinder, deshalb Bettler, sitzt am Straßenrand, am Ausgang der Stadt Jericho. Dort haben viele Reiche aus Jerusalem ihre Erst- oder Zweitwohnung. Ein Ort der Entspannung, der erträglichen Temperatur und der reichen Frucht- und Gemüsegärten.
Ein Bettler, der einen Namen trägt, abgeleitet von seinem Vater. Wer mag das sein?
Wie viele Tage hat er dort an der Straßen schon verbracht. Wie viele Menschen sind dort vorbeigekommen? Wie war der Ertrag des Bettelns?
Was wusste er schon von Jesus, denn als dieser vorüberging und er ihn heraushörte, rief er laut und eindringlich: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!‘ und er schreit es gegen den Widerstand der Begleiter noch einmal lauter.
Jesus hält auf Seinem Weg an, lässt sich unterbrechen. Jesus lässt ihn zu sich rufen. Dieser springt auf, wirft seinen Mantel ab und kann direkt auf Jesus zugehen, ohne noch zu sehen. ‚Was soll ich dir tun‘, fragt Jesus ihn. ‚Ich möchte wieder sehen können, Rabbi‘.
Sehen können, klarsehen, den Sinn sehen, das Ziel sehen. Das bedeutet auch ‚glauben können‘. Jesus versichert ihm: ‚dein Glaube hat dir geholfen‘. Nun sieht er und folgt Jesus nach.
Sehen, glauben und vertrauen, und mitgehen. Ist das nicht für uns Christen alle wichtig? Ein Jünger, eine Jüngerin werden.
„Herr Jesus Christus, so viele Wege sind wir schon gegangen, so viele Jahre sind wir schon als Getaufte in Deiner Gefolgschaft. Sehen wir klar? Nicht immer. Es fehlt uns der innere Blick, die Erleuchtung, die frohmachende Hoffnung. Wir vertrauen Dir, dass Du uns rufst und wir den Mut haben, Dir zu folgen.“
‚Heiliger Märtyrer Justin, bitte für uns und erbitte uns neue Berufungen.‘