22.7.2023-A-I-15.W.-3-Frieden-Synode-Maria Magdalena-Verena/Elvira-Eberhard-(Hld.3,1-4/63/Joh.20,1-2.11-18)

Jesu Leben und Verkünden hat bei Maria Magdalena einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ihre Vergangenheit ist nun in ein neues Licht gestellt und von Jesus mitgetragen. Daher ist ihre Dankbarkeit so groß und auch ihre Trauer so tief. Sie kann einfach nicht warten, bis sich irgendetwas tut. Sie eilt zum Grab, wie andere auch. Und sie wird Zeugin von dem Großen, dass sie nur langsam begreifen kann. Sie bewegt auch andere, wie Petrus und Johannes zum Grab zu kommen und die Leere festzustellen. Maria kann einfach nicht glauben, dass der Tod das letzte Wort hat. Sie sucht, stellt Fragen, sucht Hilfe. Ihre Tränen lösen manchen Schmerz , verstellen aber auch ihren Blick: Den sie sucht, kann sie ,mit eigener Kraft nicht finden und erkennen. Als Er sie anspricht, nennt Er sie zuerst Frau, allgemein. Sie klagt Ihm ihre Notlage. Als Er sie mit ihrem Vornamen anspricht, in dem vertrauten Ton, den sie kannte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Nun ruft Sie ‚Rabbuni-mein Meister‘. Den sie suchte, hatte schon längst den Weg zu ihr aufgenommen.  Jesus klärt sie nun auf und sendet sie zu den Brüdern, den Aposteln und soll ihnen verkünden, was sie selbst erkannt und erlebt hat, und welchen Auftrag Er ihr gibt, für sie, für uns.

 

„Herr Jesus Christus, mit tiefer Sehnsucht sucht Maria Dich. Sie kann und will nicht glauben, dass der Tod das letzte Wort hat. Sie traut Deinen Verheißungen, sieht aber keine direkte Lösung. Bis du sie ansprichst. In gleicher Weise werden viele Menschen, auch wir selbst, von einer Sehnsucht angetrieben und finden doch nur indirekt zu Dir. Sprich Du sie alle an, sprich mich an. Hilf, neu zu werden, umzukehren und Dir zu vertrauen, Dich dann auch zu bezeugen und zu verkünden.“