11.8. 2023-A-I-18.W.2-.-Frieden-Synode-Klara-Susanna-Nikolaus v Kues-Philomena—(Deut.4,32-40/77/Mt.16,28)

11.8. 2023-A-I-18.W.2-.-Frieden-Synode-Klara-Susanna-Nikolaus v Kues-Philomena—(Deut.4,32-40/77/Mt.16,28)

Die ganze Welt gewinnen, das wollten schon viele, und das beabsichtigen immer noch Leute, die mit ausgetüftelten Methoden daran arbeiten. Doch was ist bisher dabei herausgekommen: viel elend und Not anderer, und das Umstürzen der Statuen und Denkmäler.

Wer sich auf Jesus einlässt, wird eher den schweren Weg der Nachfolge wählen und gehen müssen, da werden die Ansprüche ziemlich klein und die Resultate liegen in den Hand des Anderen: der Menschensohn.

Können wir da unterscheiben und mitgehen?

„Herr Jesus Christus in tiefer Freude lernen wir dich immer besser kennen, denn so richtig sind wir noch nicht mit Dir vertraut. Daher lassen wir alle unsere Mühen und Absichten auch von Dir begleiten und mittragen.“

12.8. 2023-A-I-18.W.2-.-Frieden-Synode-Johanna Franziska v Chantal-Karl Leisner-Noting-Innozenz XI.(Deut.6,4-13/18/Mt.17,14-20)

Ein kleiner, schwacher Glaube kann Berge versetzen, sagt Jesus. Und hier scheint Er umgekehrt  den Jüngern, die eine Heilung nicht durchführen konnten, zu tadeln mit dem Wort ‚weil euer Glaube so klein ist.‘

Es geht um Glaube: wenn der wirklich so klein wie ein Senfkorn ist, dann wird er wachsen, reifen, stark werden, dann…

Wenn der Glaube sich auf Wissen beschränkt,  das wir lernen, dann kann er nicht tragen. Wenn er sich auf +Riten, Gesten, Gebetstexte… beruft, dann kann er nicht helfen.

Der Glaube ist eine Vertrauenshaltung, der Bereit ist, Schritte zu setzen, wo alles noch unsicher ist.

„Herr Jesus Christjus, du bist nicht der Superheld und der Kraftprotz, den wir uns vorstellen oder wünschen, sondern der VERTRAUENDE, auf Gott den Vater BAUENDE. Der vom Geist Gottes BESEELTE. Da können wir Hilfe finden, wenn wir Dir vertrauen.“

13.8. 2023-A-I-19.W.3-.-Frieden-Synode-Pontianus u Hyppolit-Ludolf-Gertrud-Radegund-Maximus-Wigbert-Gerold-(1.Kön.19,9.11-13/85/Röm.9,1-5/Mt.14,22-23)

Wie schön und erleuchtend diese Lebensschule für den tatkräftigen Propheten Elija. Er lernt, sich nicht zu verstecken, weil ihm nicht alles gelingt. Er muss sich Gott, seinem Auftraggeber stellen: und der kommt nicht im Sturm, nicht im Beben, nicht im Feuer, sondern im stillen Säuseln eines ‚verschwebenden Schweigens‘. Huch, da muss ich noch viel lernen, in Geduld, und Sie?

Auch die Jünger lernen es im starken Sturm auf dem See im schwankenden Boot, besonders Petrus. Über allen Lärm und den gewaltigen Wellen kommt Jesus daher. Petrus möchte das mit dem Vertrauen zu Jesus prüfen und steigt auf dessen Wort hin aus dem Boot. Doch die Wellen erschrecken ihn und er verliert Jesus aus den Augen. Da geht er unter.

Ist das nicht oft unsere Erfahrung, nur Jesus trägt, nicht das Wasser.

„Herr Jesus Christus, der Du den kleinen Glauben des Senfkorns lobst, Du hast diesen Glauben und kannst die Wellen beruhigen, die Ängste in ihre Grenzen verbannen und selbst den Petrus herausfischen aus dem Wasser, der doch als Fischer wissen müsste, wie man Fische fängt, und Menschen auffängt.“

14.8. 2023-A-I-19.W.3-.-Frieden-Synode-Maximilian Kolbe-Werenfried-Eberhard-Meinhard-(Deut.10,12-22/147/Mt.17,22-27)

Jesus deutet zum 3. Mal den Jüngern den weiteren Weg für Ihn, als Weg des Leidens, der auch den Jüngern nicht erspart bleiben wird. Es wird nämlich immer wieder darum gehen, dem Reich Gottes den Vorrang zu geben. Das geht nicht ohne Entscheidungen, die einen selbst betreffen und auch die Gegenwehr von anderen herausfordern wird. Wie gehen wir damit um?

So ist es auch mit den gesellschaftlichen Verpflichtungen: natürlich sollen die Freunde Jesu ihre bürgerlichen Pflichten korrekt erfüllen, doch immer auch im Blick auf Gott und Sein Reich, das schließlich das wahre Ziel und das ewige Zuhause sein wird.

„Herr Jesus Christus, mit Dir zu gehen, das ist ein ständiges Lernen. Sowohl die irdischen Verantwortungen ehrlich und gut übernehmen, dann auch die Möglichkeiten suchen und einsetzen, um Gottes Reich mitzugestalten. Dabei sind wir mit Dir am Werk, und du mit uns.“

15.8. 2023-A-I-19.W.3-.-Frieden-Synode- Aufnahme Mariens in den Himmel-Assunta-Rupert-Mechtild-Arnulf-(Offb.11,19;12,1-6.10/45/1.Kor.15,20-27/Lk.1,39-56)

Wieder ein Osterfest mitten im Sommer, ähnlich wie am 6.8, doch heute nach der Auferstehung des Herrn. Somit wird die Mutter in die Nähe ihres Sohnes aufgenommen, in die Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes. Dabei hat sie schon auf Erden die Nähe kleben dürfen, zusammen mit Josef und dem Sohn Jesus. Doch diese Erfüllung soll nun vollendet werden, über den Tod hinaus.

Hier wird nun nicht diese Aufnahme Mariens im Evangelium erwähnt, sondern ihr Weg zu Elisabeth, die schon ‚im 6.Monat ist‘, und in dieser Weise Vorsprung hat vor Maria, die ja eben erst vom Engel Gabriel angesprochen wurde, ihr JA zum Wunsch Gottes zu geben, in ihr den Sohn Mensch werden zu lassen. Es ist ein Weg zu einer Begegnung, und in den beiden werdenden Mütter begegnen sich schon die Kinder, die erst noch geboren werden müssen.

Welche Begegnung in solch einem bescheidenen Rahmen. Elisabeth ist beglückt und erkennt in der jüngeren Maria, die Mutter des Erlösers. Maria stimmt ihr MAGNIFICAT an, und dann bleibt sie all die Zeit, um ihrer Verwandten zur Seite zu stehen in diesen Wochen vor der Geburt.

„Herr Jesus Christus, Maria, Deine Mutter, wird schon sofort nach der Verkündigung durch den Engel auf den Weg gesandt. Sie geht einer Begegnung entgegen, die ein Vorzeichen der großen Begegnung unseres Gottes im Menschen Jesus von Nazareth mit den Menschen damals und aller Zeiten ist und bleiben wird. Maria wird ähnlich auf diese Weise unterwegs sein zu den Menschen, zu dir und mir. Wenn wir uns auf den Weg machen zu ihr, werden wir erleben, dass sie schon auf dem Weg uns ist, sie bleibt so lange, wies nötig ist.“

‚Heilige Maria, Mutter Gottes und Mutter der Kirche, du eilst auch uns entgegen in alle den Sorgen und Nöten unserer Menschheit und der Kirche‘

16.8. 2023-A-I-19.W.3-.-Frieden-Synode-Rochus-Stefan I. Theodor-Christian-(Deut.34,1-12/66/Mt.18,15-20)

Streit und Auseinandersetzungen gibt es in den vielfältigsten Ausdrucksformen unter zwei Personen, in Familien und Gruppen, in der Kirche, in der Welt, unter Völkern und Ländern. Wie gehen Jünger Jesu damit um, was soll das Ziel sein, und wie die Vorgehensweise?

Es wäre schön, wenn es dies alles nicht gäbe, oder wenn es schnell bereinigt werden könnte?! Doch weit gefehlt. Es gibt vielleicht nur einen kleinen Anlass, einen kurzen Moment, doch manches Mal kann es schon viel Zeit und Mühe in Anspruch nehmen, bis wieder alles gut ist- leider manchmal oft in diesem Leben gar nicht mehr.

Im 18. Kapitel des Matthäusevangeliums geht es um die Gemeinschaft der Jünger Jesu, um die Kirche. Dabei kommen auch die Konflikte und Auseinandersetzungen in Gemeinschaften zur Sprache und die Schwierigkeit, wie damit als Gläubige umgehen.  Es ist manchmal ein langer Weg mit verschiedenen Schritten, die in Geduld und mit fester Ausdauer verbunden ist. Es lohnt sich aber, wenn Brüder und Schwestern sich wieder eingliedern lassen, angenommen sind und auch die anderen annehmen können. Das wäre ein Armutszeugnis, wenn gerade die Jünger-Innen Jesu dazu nicht bereit und fähig wären.

„Herr Jesus Christus, wir sehen Dein Bestreben um Verständnis und Versöhnung, ja Vergebung. Das macht uns Mut, aus unserer Resignation aufzubrechen, und Schritte zu wagen. Dann kann in unserer Welt Dein Reich sich ausbreiten und große oder kleine Wellen schlagen.“