20.8. 2023-A-20.W.4-.-Frieden-Synode-Samuel-Oswin-Burchard-Bernhard-Ronald-Hugo-((Jes.56,1.6-7/67/Röm.11,13-15.29-32/Mt.15,21-28)

Jesu Verhalten gegenüber der kanaanäischen Frau wirkt eigenartig, ja abstoßend auf uns, da Er doch immer freundlich und sachlich reagiert, ja liebevoll. War Jesus noch nicht so weit in Seinem Verständnis der Aufgabe? Hat Er noch menschliche Verhaltensweisen zu lernen?

Oder prüft Er den Antrag der Frau auf ihr ehrliches Anliegen, ihre Ausdauer, ihr Vertrauen?

Will Er das Sektendenken vieler Menschen , auch Gläubigen ,sprengen ,und den Raum für die Seelsorge und Mission weit machen, durch diesen Vorfall?

Auf jeden Fall kommt zum Ausdruck, dass nicht eine bestimmte Gruppe, eine Elite, Auserwählte von Gott geliebt sind, sondern alle. Dazu soll das auserwählte Volk sich bekennen und dann auch im Verhalten ausüben.

Jesus gibt Seinen Jüngern und der Kirche diese Richtlinie mit: die eigene Spur vertiefen und Profil erlangen, und weit offen sein, um andere zu achten. Zugleich offen bleiben für alle, die sich dem Glauben mehr und mehr zuwenden.

„Herr Jesus Christus, Du lehrst uns auch durch negativ wirkende Beispiele, Du zwingst zum Nachdenken und rufst zur Umkehr von falschen Bildern und Vorstellungen, Du führst in die Weite und Tiefe. Dafür danken wir Dir. Wir bitten um die weltweite Ökumene der Liebe.“