26.8. 2023-A-20.W.4-.-Frieden-Synode-Gregor v Utrecht-Mirjam-(Rut.2,1-3.8-11/128/Mt.23,1-12)

Neben dem körperlichen Missbrauch, gibt es immer auch die Gefahr des Machtmissbrauchs, auch in religiösen Gruppen und Gemeinschaften. Das greift Jesus schon auf, wenn Er auf die Obrigkeiten Seiner Zeit verweist: sie haben Ehrenämter und nutzen die Position aus. Jesus sagt dann ‚tut also alles, was sie sagen und lehren, aber richtet euch nicht nach dem, was sie selbst tun, wie sie leben‘! Das gilt auch für unsere Kirche, für jeden Oberen oder Leiter, Lehrer, Katechet, Seelsorger: die Lehre ist richtig und wahr, doch das eigene Leben entspricht selbst nicht immer dieser Wahrheit. Hier müssen wir uns alle an die Nase fassen, denn Worte sind leichter geschrieben oder ausgesprochen als dann auch getan.

Viele sehen sich zuerst, dann kommen die anderen. Jesu lehrt es umgekehrt: zuerst die anderen, denen wir dienen, uns selbst aber zurücknehmen ohne sich zu vernachlässigen. Auf die Priorität kommt es an. Ehrentitel, Vorzüge … sind immer ein zweischneidiges Schwert, in allen Bereichen, besonders in der Glaubensgemeinschaft.

 

„Herr Jesus Christus, Du bist der Herr und Erlöser, und lässt doch oft verschweigen, wer Du bist. Die Menschen sollen es selbst herausfinden, auch und gerade durch Deine Wunden, Deine Hingabe am Kreuz und Dein Grab. In der Fußwaschung, beim Abendmahl zeigst Du es uns schon und lehrst uns, es ebenso zu tun. Auferstehung ist dann eine ganz andere Erfahrung, die von Gott gewirkt und geschenkt wird.“