6.11.2023-A-I-3.W.-3-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024- Leonard-Modesta-Rudolf-Christine-Protasius-(Röm.11,29-36/69/Lk.14,12-14)

In einer Verwandtschaft mit dem Evangelium vom Sonntag, lesen und hören wir heute von dem Rat Jesu an einen führenden Pharisäer, der Ihn eigenladen hatte: ‚wenn du ein Essen gibst, lade nicht deine Freunde, Verwandte oder Reiche ein, sondern Arme, Behinderte, Kranke‘. Jesus möchte den Blick heben auf alle sonst Ausgeschlossenen, weil die ‚Klubs gerne unter sich bleiben‘. Wer jedoch die Armen einlädt, wird nicht wieder von ihrerseits eingeladen, sie haben ja nichts. Die Seligkeit besteht darin, absichtslos, liebevoll zu helfen, einzuladen, ohne Erwartungen oder Konventionen in sich zu tragen.

Jesus möchte uns in Seinen Worten nicht die Freude vermiesen, oder uns total leer ausgehen lassen, doch möchte Er unsere inneren Beweggründen aufdecken: wa  rum tue ich etwas (oder unterlasse es?) Er möchte auch den Blick auf Gott lenken, der nicht die  einlädt, die reich an Tugenden sind und ihre religiöses Leben zur Schau stellen können als Vorbild für andere, Er möchte aufzeigen, dass Er genau auf das Schwache, das nicht Gelungene blickt, bei anderen und auch bei mir, und bei der Kirche und der Christenheit.

Vielleicht sind wir gerade in Zeiten der Erfolglosigkeit eher bei Gott, als wenn alles super läuft und glatt geht und die Menschen uns und die Kirche nur positiv sehen.

 

„Herr Jesus Christus, wir dürfen !uns unserer Schwachheit bewusst sein und uns zu ihr bekennen und nicht alles mit schönen Worten oder Gesten übertünchen. In der Wahrheit liegt die Freiheit. Aus diesem Antrieb erwächst dann auch die Kraft für eine bessere Zukunft und Lebensweise; zumindest der Wunsch dazu.“