Die Texte der Evangelien dieser Tage zielen auf eine entschiedenen, dauerhafte und treue Nachfolge Jesu an; keine einfach ‚Wohlfühlreligion‘, sondern eine ernste und freimachende durchgehaltene Entscheidung. Dazu passt irgendwie der Spruch ‚ein halbes Opfer blutet, ein ganzes Opfer brennt.‘
Es gibt nicht en bisschen Liebe, oder nur Verliebtheit, es kommt auf die Dauer und Ausdauer an, auf das Herz. ‚Was gebe ich hinein in meine Beziehungen, in meine Tätigkeiten, in meine Glaubenshaltung? Wen gebe ich? Mich selbst?
Immer sind wir in der Frage: bin ich offen und bereit genug, oder gebe ich nur teilweise, halbherzig, aus Pflichtgefühl, um in Ruhe gelassen zu werden?
„Herr Jesus Christus, die Vielfalt der Möglichkeiten in unserem Leben und in unserer Welt lassen uns auch oft unbefriedet zurück: ein wenig hier, ein bisschen dort, dann noch dies und wieder jenes… wir bleiben erschöpft und doch unerfüllt zurück. Du lebtest damals in einer überschaubaren Welt, und da war es schon wichtig, zu wählen; wir stehen vor unüberschaubaren Möglichkeiten und können doch immer nur heute, hier und jetzt lieben. Lass uns nicht der Versuchung nachgeben, uns ‚zerreißen zu lassen‘, alles zu wollen und doch nichts zu haben. Du bist unser Glück, Dich in allen und in allem zu suchen ist unser Weg. Mit Dir zu gehen, unsere Ruhe und unser Glück. Sei an unserer Seite und lass unsere Hand nie mehr los.“