20.11.2023-A-I-33.W.-1-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024-
Edmund-Bernward-Korbinian-(1.Makk.1,10-15.41-43.54-57.62-64/119,53/Lk.18,35-43
Wir beginnen die beiden letzten Wochen des Kirchenjahres, wir gehen einem Ende zu, das auch von Ende/Vollendung spricht in der hl. Liturgie. Sind uns in den letzten Monaten die Augen des Glaubens weiter geöffnet worden? In dieser so schwierigen Zeit und den rasant sich ändernden Tagesmeldung, haben wir das Ziel im Auge und im Herzen bewahren können?
Da sind so viele um Wegesrand, die uns abhalten möchten von den Schritten zu Jesus hin, vielleicht stehen wir uns selbst Wege. Doch wenn unser Rufen und Flehen ehrlich ist, ausdauernd, von Herzen kommend, dann kann Jesus auf Menschen eingehen, stehen bleiben und den Menschen näher zu sich rufen. Und es kommt darauf an, ob wir dann +Seine Frage hören: ‚was soll ich dir tun?‘ Ja, was soll Er uns tun, uns selbst, den anderen der Welt? Haben wir da eine präzise Antwort?
Der Blinde, der Bettler, der so laut gerufen hat, kann seine Worte nun leise sagen ‘Herr, ich möchte wieder sehen können!‘ Wieder sehen, den Durchblick haben, das Ziel erkennen und den Wegbegleiter, der uns sicher führt. Welch eine Bitte, die kann und will Jesus nicht ablehnen: ‚du sollst wieder sehen können‘. Das geschieht sofort und er preist Gott und folgt Jesus nach. Das Sehen führt zum Mitgehen mit Jesus Christus, Gottes Sohn.
„Herr Jesus Christus, Brillen helfen uns beim Sehen und sich auch für eine Modestück. Du schenkst keine Brillen, zum äußeren Sehen. Du öffnet den Weg des Herzens zur Lebensfülle, Du heilst von der tiefen Blindheit Gott, den anderen und sich selbst gegenüber. Das ist wunderbar, dafür danken wir und hoffen, Dir folgen zu können, unser Lebenstalent für Dich einzusetzen.“
3. Aber:
.. oft wird die Lebendigkeit durch starre Ordnungsmuster erstickt
oft wird Engagement und Kreativität durch enge Sicht- weise anderer blockiert
oft wird persönlicher Einsatz als Selbstverständlichkeit in Anspruch genommen
oft wird den sogenannten „Laien“ zu wenig Wertschätzung entgegengebracht
Auch das sind Stolpersteine!
Stolpersteine, die nicht sein müssten, aber gerade auch in unserer so menschlichen Kirche manches erschweren.
Anziehend für andere ist nur eine lebendige Kirche, eine von innen her verwandelte Kirche.
Eine Kirche - immer neu auf der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit und Solidarität, wie Jesus es uns vorgelebt hat.
Eine Kirche, die lebt - aus der Kraft und Liebe Gottes, die gemeinschaftsstiftend für Alle da ist, wo jeder seinen Platz finden kann und sich einbringen kann.
Ein Traum - oder kann er Wirklichkeit werden? Friederike