28.11.2023-A-I-34.W.-2-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024- Berta v Bingen-(Dan.2,31-45/Dan.3,57/Lk.21,5-11)

Jesus und der Tempel, das ist eine innige und sperrige Geschichte. Schließlich lernen wir und glauben wir: Jesus selbst ist der Tempel Gottes unter, ist Gott unter uns, mit uns. Es bleibt kein Stein auf dem anderen von diesem Tempel, so sagt es Jesus. Tatsächlich von diesem Tempel nur wenig übriggeblieben. Wird das auch mit unseren Gotteshäusern so sein? Eines Tages ganz sicher. Doch bleibt beim Zusammenfallen der äußeren Gebäude auch der innere Tempel, unser Glaube? Oder fällt zuerst der Glaube weg, dann stehen die Gotteshäuser leer und haben keinen Sinn mehr? Wie ist das heute, bei uns, bei mir?

Auf die Frage ‚ WANN wird es geschehen‘ gibt Jesus keine Antwort. Er warnt nur davor, sich irgendwie beeinflussen und irreführen zu lassen, weil jemand oder Gruppen behaupten ‚hier ist es oder dort‘. Es wird viel geschehen, und irgendwie sind wir alle schon mittendrin, bevor die Vollendung kommt.

Es sehen, wahrnehmen und sich nicht irreführen zu lassen, ist das Gebot der Stunde, jetzt, immer. Der Glaube an DEN, der alles hält, ist die wichtigste Haltung. Es ist ja Seine Welt, Seine Menschheit, Seine Kirche. Seien wir stark im Glauben, im Vertrauen, in der Liebe, das ist unsere Aufgabe, jetzt, hier, heute.

„Herr Jesus Christus, Dein Wort hält uns wach, rüttelt uns auf, wo es notwendig ist und begleitet uns. Es stärkt unser Wachsein für Dich und Deine neue Welt, die schon langsam heranwächst, wo so Vieles zusammenbricht. Du bist der Gott der Zukunft, so wie in der Vergangenheit und auch jetzt in der Gegenwart. Unsere Hoffnung baut auf Dich allezeit, in Zuversicht und Freude.“