15.12.2023-B-II-1.Advent -W.-1-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024- Christiana-Wunibald-Carlo Steeb-(Jes.48,17-19/1/Mtt.11,16-19)

Was wollen wir Menschen eigentlich? Was wollen die Politiker, die Geschäftsleute, die Wissenschaftler, die Wirtschaftsbosse? Was will ich? Bin ich bloß Zuschauer, Beobachter, Kritiker der anderen, oder mache ich mit, ‚spiele ich mit‘, das ist wohl die wichtige Frage? Bin ich beim Mitmachen eher ein karger und fastender Johannes oder ein mitfeiernder Jesus? Welcher Weisheit gebe ich, geben wir Raum?

Das ist auch eine wichtige Frage, die uns im Advent zu einer Antwort auffordert, nicht nur die richtige Antwort, sondern meine eigene, die meinem Leben entspricht.

Was bedeutet mir der christliche Glaube, die Nachfolge Jesu Christi in Wahrheit, und wie drücke ich das in Advent und Weihnachten konkret, spürbar und wahr aus?

Sicher ist es nicht das einzige Mittel, aber doch ist das Bußsakrament eine hervorragende Möglichkeit, ‚reinen Tisch zu machen‘, nicht vor mir selbst und vor Gott davon zulaufen. Jesus Christus hält uns Seine Hand hin, Sein Herz, werden wir darauf eingehen?

 

„Herr Jesus Christus, in unserer Welt und in unseren zwischenmenschlichen Beziehung geht es doch oft um Macht, nicht um Wahrheit: wer setzt sich durch, wer bekommt Recht, wem geben wir nach, laufen wir nach? Bei dir ist es anders: Deine Macht ist die angebotenen, aufrichtende und heilende Liebe, ohne Druck, oder Zwang, nicht mal mit bitterer  Nachwirkung, wenn wir die Hand ausschlagen. Hilf uns, hier anzuhalten, uns innerlich ehrlich zu besinnen und Dir den Raum zu überlassen, der in uns verletzt ist, oder nach Anerkennung oder Macht sucht. Du machst tief frei, und dies für immer.“