14.1.2024-B-II-Jahreskreis -2.W.2.-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober Helga-Reiner-Christiana-/Nina-Engelmar-Berno-Petrus Donders-(1.Sam.3,3

14.1.2024-B-II-Jahreskreis -2.W.2.-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober

Helga-Reiner-Christiana-/Nina-Engelmar-Berno-Petrus Donders-(1.Sam.3,3-10.19/40/1.Kor.6,13-15.17-20/Joh.1,35-42)

‚Hier bin ich-Herr, Dein Diener hört‘! Dieses Wort, das Samuel endlich an die richtige Adresse richten konnte, wurde zum Leitwort bei meiner Diakonweihe in 73. Übrigens ist immer, bei jeder Weihe das erste ‚Hier bin ich‘ die Antwort auf den Ruf des Namens durch den Weihespender. Ist es nicht bei jedem Sakrament so: ‚Hier bin ich‘ bei der Taufe, bei der hl. Kommunion, bei der Firmung, bei der Eheschließung, bei dem Sakrament der Versöhnung, bei der Salbung der Kranken, bei den einzelnen Stufen des Weihesakramentes? ‚Hier bin ich‘! Bedeutet: ich weiß, wer ich bin, kenne mich. Ich vertraue Dir, der Du rufst, mich bei meinem Namen rufst, und ich antworte Dir, aus freien Stücken, bewusst, klar und nehme die Folgen und Konsequenzen mit in dieses ‚hier bin ich‘. Samuel braucht mehrere Anläufe, um zu verstehen, WER ihn ruft. Eli ist auch schwer von Begriff und schickt den Jungen immer wieder in seine Unsicherheit zurück. Klar, denn in ‚jenen Tagen waren Worte des Herrn selten, Visionen waren nicht häufig‘ heißt es in 1.Samuel 3,1. Ist das nicht sehr modern: Worte des Herrn gibt es wie immer mehr als genug, der Kommentare und Erläuterungen noch mehr, doch gehört werden sie selten. Und wenn doch, dann führen sie nicht unbedingt in das Erkennen des Herrn, sondern landen in Diskussionen, Abwägungen und in ‚unsere Meinungen‘, die annehmen oder ablehnen.

Glauben zu können, in den Glauben hineinzuwachsen, eine Freundschaft und Gemeinschaft mit Jesus Christus zu leben braucht Zeit, viele Anläufe und Anstöße, sie dauert ein Leben lang, bis wir in der Vision und Klarheit ankommen.

Der Täufer Johannes weist auf Jesus hin, der vorbeigeht. Er wird nicht eifersüchtig, als einige seiner bisherigen Jünger, ihn verlassen, um Jesus zu folgen. Dessen erste Frage an die Jünger ist , was sucht ihr?‘ Sie antworten mit einer Gegenfrage ‚wo wohnst Du?‘ Jesus sagt: ‚kommt und seht (ihr werdet sehen)!‘ Sie gingen mit und sahen.

Wie sieht denn mein Christ Sein aus? Wie ist es bis heute geworden?

 

„Herr Jesus Christus, am Beginn dieses neuen Jahres führt uns die Liturgie zu dir, zur Begegnung mit Dir. Sie fragt wie du: ‚was sucht ihr?‘ Wir dürfen antworten ‚wo wohnst du? Was ist Dein Geheimnis? Was haben wir davon, uns Dir zu öffnen‘? ‚Kommt und seht, ihr werdet es erfahren!‘ Darauf lassen wir uns ein und folgen Dir“.