Kinder kommen unschuldig zur Welt, die nicht perfekt ist und müssen sich dann für das Gute und gegen das Böse entscheiden lernen. Zugleich kommen sie zerbrechlich und verführbar in die Welt der Erwachsenen und sind auf deren Sorge und Fürsorge angewiesen. Was sie vor allem brauchen, ist Liebe und Vertrauen. Dann können sie sich entfalten, ihre eigenen Qualitäten entdecken und reifen lassen, ihren Weg suchen und gehen lernen.
Schon am 26. Haben wir mit dem Märtyrer Stefanus erkannt, dass Weihnachten nicht die heile Welt und Idylle ist, sondern ein Hineinkommen in die Realität, um sie dort zu heilen, wo sie krank ist. Das ist Jesu Auftrag, von der Geburt bis zur Kreuzigung. Diesen Weg gehen die Freunde Jesu mit, besonders ausgerüstet durch die Taufe. Die unschuldigen Kinder, die Herodes töten ließ, in der Hoffnung, Jesus auszuschalten, sind ohne Schutz der rohen Gewalt ausgeliefert, so wie heutzutage die Kinder und Schwachen in den Kriegs- und Hungergebieten, ‚Kanonenfutter‘ für die Mächtigen, die kaltblütig und ohne Rücksicht ihre Vorhaben durchbringen wollen.
Zudem braucht das ‚Kind in jedem Erwachsenen und Senioren ebenfalls Zuwendung und Schutz, darauf wird kaum Rücksicht genommen in der kalten Welt der Profitgierigen.
Weihnachten: große Freude über Gottes Zuwendung und zugleich die Erkenntnis, wie der Mensch einer Willkür ausgesetzt ist, die nicht mal in der Tierwelt vorzufinden ist.
„Herr Jesus Christus, Du hast bestimmt nicht gewollt, dass irgendjemand-bestimmt nicht Kinder und Schwache-wegen Dir sterben müssen. Du hast sofort erkannt, dass sie es für Dich tun (müssen) und Du führst sie sofort in die Ewige Herrlichkeit. Du wirst eine Botschaft sein für alle Kinder und Schwachen und gegen alle Härte und Lieblosigkeit. Hier liegt auch unser Auftrag, unsere Mission in der Welt, wie sie heute ist.“