Jesu „erster Arbeitstag‘, so könnte man den Beginn des Markusevangeliums umschreiben; oder noch besser ‚Jesu Alltag‘, denn alle Tage wirkt Er fort. Zuerst ist da immer Sein Wort. Es zieht Menschen an, Er redet von Gott und von den Menschen, wie sie es bisher nicht gewohnt waren. Sie hören und bleiben. Es bleiben auch die Kranken und Bedrängten und wollen noch mehr von Ihm. Sogar von weit her kommen sie, sie kommen für andere oder mit anderen und tragen sie her. Vier bringen einen Gelähmten und können durch die Masse der Menschen nicht ins Haus. Sie steigen auf das niedrige Tag, brechen eine Öffnung und lassen den Kranken direkt vor Jesu Füße hinab. Jesus lässt sich unterbrechen, sieht den Glauben und das Vertrauen der 4 und wendet sich dem Gelähmten zu. Was hält ihn so fest, was fesselt oder lähmt ihn? Jesus sieht tief und schenkt ihm die Vergebung der Sünden. Dafür war er nicht gekommen, und auch die Schriftgelehrten, die es hören, rufen nach Gotteslästerung. Jesu lässt sich weiter auf den Kranken und die Menge ein und gibt nun, quasi als Erweis der Vergebung, dem Mann die Kraft: ‚aufstehen-auf-erstehen‘ und heißt ihn, die trage nach Hause zu bringen. Dies geschieht sofort und der Mann steht auf, nimmt die Liege und trägt sie weg. Ein neu gewordener aufrechter Mensch.
„Herr Jesus Christus, wir wollen so viel von Dir für unser Leben, doch zögern wir, oft, Dir unser Inneres zu öffnen und die Last der Schuld Dir anzuvertrauen. Du möchtest uns Menschen ganz und komplett heilen, aufrichten, neu ausrichten. Wenn wir es zulassen, können wir unser Leben selbst in die Hand nehmen und gehen, auch mit der vorigen Last. Du machst uns Menschen wirklich zu Menschen.“