4.4.2025-C-I—4.Fastenwoche-4.W.-Gebet um Frieden und für das Hl Jahr d Hoffnung- u f Papst Franziskus-Isidor-Konrad-Francisco-Herz Jesu-Weish.2,1.12-22/34/Joh.7,1-2.10.25-30
„Gott ist ein tragender Gott“ so deutet es Dietrich Bonhoeffer. Das erkennen wir, sagt der Theologe, in Jesus Christus: Er trägt unser Menschsein mit seinen Freuden und Lasten. Er trägt das Kreuz und damit unsere Sünden und Lasten.
Dies erkennen wir auch im heutigen Evangelium: Jesus hält sich bedeckt, bleibt im Hintergrund, ist sicherer in Galiläa als in Judäa/Jerusalem. Beim Laubhüttenfest lässt Er die Jünger allein dorthin gehen. Dann zieht Er allein, diskret zum Fest , so dass Menschen, die Ihn erkennen, sich Fragen stellen: ist Er nun anerkannt von der Obrigkeit? Aber der hier von Seinem bisherigen Leben bekannt, doch der verheißene Messias wird überraschen kommen.
Jesus kommt dann doch dazu, im Tempel zu verkündigen. Er spricht offener über sich, von dem die Menschen meinen, Ihn zu kennen. Hier redet Er wieder vom lebendigen Gott, von Seinem Vater, der Ihn gesandt hat und mit Dem Er fest und innig verbunden ist. ‚Ich kenne Ihn, weil ich von Ihm komme‘. Dieser Ursprung, der Vater , hat Ihn gesandt zu den Menschen, zu ihnen, zu uns.
Jetzt ballt sich wieder die Gegnerschaft zusammen: der tragende Gott wird bald, wenn die Stunde da ist, das Leiden, das Kreuz tragen. Seine Jünger aller Zeiten, auch wir, sind zum Tragen berufen. Was können wir uns darunter vorstellen?
„Herr Jesus Christus, wir stellen uns manchmal Gott als ganz frei und unbelastet vor, doch Er offenbart sich in Dir als der tragende Vater der Liebe: unser menschliches Dasein ist auch für Dich wirklich geworden. Das trägst Du in Freud und Leid. Du trägst uns und du führst uns hinaus ins Weite.“
… Die Grundform des Gebets ist das Gespräch über alles, was uns bewegt und beschäftigt. Gebet ist kein Monolog, es ist ein Dialog, bei dem wir die Stimme Gottes immer besser kennen und lieben lernen. Dieses Hören muss erlernt, trainiert werden, denn Er spricht leise und auf ungeahnte ‚Kanälen‘. Gott spricht und antwortet immer. Immer neu. Immer wieder. Denn Liebende schicken sich Worte und Nachrichten, die aufbauen und beleben. Besonders in der Stille und in der Anbetung. Das braucht Ruhe, Stille, Ausdauer, Geduld…‘