‚Den Nächsten lieben, den Feind hassen‘, das scheint uns logisch, üblich, angebracht. Jesus setzt am Ende dieses Kapitels der Bergpredigt den Pegel viel höher an: ‚du sollst deinen Feind lieben und beten für jene, die euch verfolgen‘. Welch ein Anspruch! Einzig Gott kann das und tut es. Er macht keine Unterschiede, wohin die Sonne scheint oder der Regen fällt. Er sortiert nicht aus, Er liebt, weil Er nur Liebe ist. Fordernde und fördernde Liebe, barmherzige Liebe. Dies anzuerkennen und es zuzulassen, dass Gott eben auf diese Weise Gott ist, unser Gott ist. Wenn wir beten, Ihn dann nicht bitten, zu vernichten, sondern zu heilen, aufzufangen, zu retten.
Damit die Welt und der Umgang der Menschen miteinander anders werden kann, muss die Menschheit geheilt werden, jeder Einzelne. Jesus ruft uns, in die Vollkommenheit, in die vollkommene Liebe Gottes hineinzuwachsen, dann wird Großes möglich sein, auch in uns und durch uns. Gott ist doch eben anders als wir denken, Geheimnis, vollkommen ohne uns zu überfordern, doch um uns zu fördern, in Geduld und Langmut.
„Herr Jesus Christus, Du bist als Mensch die Verkörperung des Liebe des Vaters. An Dir können wir Gottes Liebe ablesen und uns von Dir anrühren, berühren lassen, heilen lassen, umwandeln zu lassen. Hilf uns , Dir mehr zu vertrauen und Dir nicht auszuweichen, sondern bei Dir ‚dran zu bleiben‘ bis ins Ewige Lieben hinein.“