23.6.2025-12.Woche C-3.-Gebet für Frieden und das Heilige Jahr-Herz-Jesu Monat-Edeltraud-Hildulf-(Gen.12,1-9/33/Mt.7,1-5)

Aufbruch, Neu werden, das ist jederzeit möglich. Gott kann im Leben eines Menschen alles anders oder neu sehen lassen und dann die Kräfte geben, es anzuwenden. So hat Abraham es erfahren, so Saulus und viele andere.

Wichtig ist immer, das Richten aufzugeben, denn wir sind im Auge, im Verstand und im Herzen so schnell im Richten. Es ist wie ein Balken, der in unserem Auge die ganze Wirklichkeit nicht erfasst. Wohl sehen wir den Splitter im Auge eines anderen Menschen, aber der eigene Balken versperrt die klare Sicht.

Ein Leben klang müssen wir das Sehen lernen, und das Gesehene recht einzuordnen lernen. Ein schwieriger und langwieriger Prozess, der uns nicht erspart bleibt. Keine Gleichgültigkeit ist damit gemeint, das ‚alles laufen lässt‘. Nein, die klare Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, jeder unter den Augen und dem Blick Gottes.

 

„Herr Jesus Christus, mit neuen Augen steigen wir morgens in den Tag, ausgeruht, ausgeschlafen. Doch brauchen wir eine Handvoll Wasser, um klarer zu sehen, den Rest aus den Augen zu wischen. So möchte das Wasser der Taufe, das wir ja jeden Tag weiterhin leben dürfen, uns den Blick klären. Wer bin ich? Wer sind die anderen? Wer ist dieser Mitmensch? Herr, wir brauchen Dich, das Licht des Lebens , um nicht ‘hinters Licht geführt zu werden‘, sondern ins Licht, in Dein Licht.“