11.7.2025-14.Woche C-II.-Gebet für Frieden und das Heilige Jahr-Benedikt-Rachel-Pius I.-Helga/Olga-(Spr.2,1-9/34/Mt.19,27-29)

Mönche haben zwar oft große alte und ehrwürdige Gebäude und Kirchen, leben aber persönlich und in Gemeinschaft einfach und karg, sie leben von ihrer Hände Arbeit, die sie durch regelmäßige Gebetszeiten unterbrechen. Irgendwie sind sie weiterhin in der Welt und von der Welt, gehen aber nicht in ihr auf. Ora et labora ist ihr Leitmotiv.

Die Apostel haben ähnliches erfahren, als sie Jesus nachfolgten: sie gaben vieles auf, das ihnen bisher wichtig war und folgten diesem Wanderprediger, der keinen Stein hatte, um Sein Haupt hinzulegen. Verständlich, dass sie auch Lohn fragen, und sich sorgen, was das alles denn einbringt: ‚was werden wir dafür bekommen?‘

Fragen wir nicht auch manchmal so? Die materiellen Dingen sind uns nicht so sehr wichtig, aber was soll das Ganze, wo führt es hin? Hat es Sinn? Jesus verweist auf die Endzeit, wenn Gott Gericht hält. Dann werden Er und alle, die Ihm nachgefolgt sind, besonders die 12 Apostel, mit auf dem Gerichtsthron sitzen.

Zugleich ist alles, das im Leben scheinbar zu kurz kam, aufgewogen in der Nähe Gottes. Zudem: sind wir nicht im jetzigen Leben schon sehr beschenkt? Was ist uns nicht alles möglich und hilfreich? Dankbarer sollten die Jünger denken und leben!

 

„Herr Jesus Christus, arm geworden aus lauter Liebe zu uns Menschen. Auf diesen freimachenden und frei gewordenen Weg rufst Du Menschen, mitzugehen. Der Reichtum der Liebe Gottes wiegt all das auf, was hier auf Erden ‚zurückgelassen‘ wird.“