20.7.2025-16.Woche C-IV.-Gebet für Frieden und das Heilige Jahr-Margareta-Appolinaris-Bernard-Volkmar-Gepa-Léon-Ignace Mangin-(Gen.18,1-10/15/Kol.1,24-28/Lk.10,

Wenn Besuch kommt, dann ist er meist angemeldet, hat einen Termin vereinbart. Dementsprechend ist dann auch der Gastgeber vorbereitet.

Es gab Zeiten, da war ein Besuch überraschend, vielleicht erwünscht, erwartet, aber oft ohne Terminabsprache.

Wenn Gott kommt auf Menschen zukommt, dann ist dies zwar in der Botschaft der Heiligen Schrift jederzeit möglich, aber nicht festgelegt. Wie gehen Menschen damit um? Abraham ist völlig überrascht und bittet den Gast herein und bietet Ihm das Beste an, das er geben kann. Sara hilft dabei und die Diener. Der Gast lässt es zu und wartet das geschäftige Treiben ab, um dann Sein Anliegen und Sein Geschenk auszusprechen. Es ist ein Geschenk auf Zukunft hin, eine Hoffnung, die sich erfüllen wird, jedoch keine konkreten Anhaltspunkte gibt.

Als Jesus bei Marta und Maria ankommt, mit Seinen Jüngern, ist Er zwar jederzeit willkommen und ein häufiger Gast, aber auch hier ist es unangekündigt. Marta muss dann, wie Abraham schnell sein im Vorbereiten und im Versorgen, Maria jedoch macht sich sofort bereit, auf Ihn zu hören. Beide Schwestern hätten beides gemeinsam tun können und sollen, doch hier unterstreicht der Evangelist, dass Maria eher gespürt hat, was Jesus braucht: nicht bedient und versorgt zu werden (Marta) sondern etwas los zu werden, was Er auf dem Herzen hat und was Ihn und die Mitmenschen angehen wird (Maria).

Wie reagiere ich auf Gott und Seine Anwesenheit in meinem Leben? Rechne ich mit Ihm? Komme ich mit meinen Sorgen und Anliegen zu Ihm und schütte Ihn voll mit Anliegen und Bitten? Kann ich innehalten und mich Ihm hinhalten, Seinen Anliegen lauschen?

„Herr Jesus Christus, mit großem Vertrauen aber ohne gewaltige Zeichen kommst Du diskret in unser Leben, zu uns Menschen. Immer hast Du uns etwas zu sagen, mitzuteilen, wir haben ja Dein Wort. Und Du hast uns etwas zu geben und auszuteilen, nicht wir für Dich- es sei in den Mitmenschen, die uns brauchen. Wie Samuel möchten wir lernen, Dir zu sagen: ‘Rede, Herr, Dein Diener hört‘, denn Du bist uns wichtig, wichtiger als alles, was wir tun können.“