10.9.2025-23.Wo-C-I-3.W-Theodard v Maastricht-Nikolaus v Tolentino-(Kol.3,1-11/145/Lk.6,20-26)

Was uns Lukas weitergibt, das lesen wir in Matthäus 5 in der langen Form. Lukas beschränkt auf die Armen, die kein Ansehen haben, die nicht gesehen werden, übersehen werden. Sie haben keine Stimme, kein Stimmrecht, sie gelten kaum.

Jesus preist sie selig im Gegensatz zu den Reichen, die überall und immer das Sagen haben und sich über die Armen hinwegsetzen. Deshalb gilt diesen auch das ‚wehe‘.

Gott schaut anders auf uns Menschen, auf unseren Zustand und auf unsere Lebensweise. Er stellt sich solidarisch auf die Seite dieser Armen und gibt ihnen Ansehen und Würde, Er kennt ihre Namen und zeigt ihnen Seine Nähe. Dort wo sie kein Gesicht haben, gibt Er ihnen Sein Gesicht und Seinen Namen. Tiefer kann niemand gehen als der Herr. Nur Er kann Menschen dann mit nehmen in die Höhe, zum Vater.

 

„Herr Jesus Christus, in unserer Welt wird die Schere zwischen Armen und Reichen immer größer. Die Probleme häufen sich überall und die Verantwortlichen stoßen an ihre Grenzen. Wird die Dampfwalze der Reichen alle Armen platt fahren? Bei Dir nicht, denn Du stellst Dich bewusst und entscheiden auf die Seite der Armen und richtest sie auf; wenn nicht schon hier und jetzt, dann doch im Reich des Vaters.“