28.9.2025-26.Wo-C-I-2. W-Lioba-Wenzel-Lorenzo Ruiz-Baruch-Gislar-Dietmar-(Am.6,1-7/146/1.Tim.6,11-16/Lk.16,1-31)

‚Hören-Sehen-Empfinden-Berührt werden‘- davon sprechen die heutigen Lesungen in krassen Farben: die Sorglosen und Genießenden, daneben die Armen und Darbenden. Das war zu Amos‘ Zeiten ersichtlich, das gab es auch zu Jesu Zeiten, und auch heute. Nicht nur individuell erscheinen reiche Prasser neben der Not anderer, sondern ganze Länder des Wohlstands sind neben Ländern von Not, Gewalt und Krieg  angesiedelt. Jesus bedauert alle Menschen und Länder, die nur an sich und ihr Wohlergehen denken, oft auch auf Kosten anderer, denn ihre fehlende Sensibilität, verhindert Solidarität, Mitgefühl und Hilfe, und Er bedauert alle Armen und Leidenden, sieht jedoch ihre Zukunft im Lichte Gottes.

Gott selbst ist eher der leidende Lazarus als der reiche Prasser. In Jesu Leben, in Seinem Leidensweg und im Tod am Kreuz wird es ganz offenbar. Sogar in dem Schrei ‚mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen‘ durchlebt Er die Fragen und Leiden der Armen und Kleinen.

 

„Herr Jesus Christus, lass unser Herz und unser Denken nie verfetten und selbstgenügsam werden. Lass uns die Schreie oder Blicke der Leidenden sehen und hören, was ihnen fehlt. Mach uns offener, sensibler, bereit zu helfen und zu teilen. Christ ist niemand nur für sich selbst.“