Wenn Jesus sich Seine irdische Heimat anschaut und auf den Erfolg Seiner Worte für sie, dann kommt Ihm auch ein Wehklagen über die Lippen, aus einem enttäuschten Herzen. Chorazim, Betsaida haben die Machttaten Jesu, die bei ihnen geschehen sind gesehen. Wenn das in Tyrus und Sidon geschehen wäre, die Leute hätten verstanden und sich geändert. Doch hier scheint es ohne Frucht zu bleiben. Kafarnaum geht es nicht anders in den Augen Jesu.
Eine Kälte, Verschlossenheit oder Ablehnung gegenüber Jesus und der Frohen Botschaft ist zugleich eine Ablehnung des Vaters im Himmel.
Ja, ähnlich erleben wir es auch in unserer Zeit: viele bleiben gleichgültig gegenüber Gott und Seiner Botschaft. Viele Getaufte haben nach dem Empfang der Sakramente in Kindheit und Jugend abgeschlossen. Viele berufen sich auf die Missstände in der Kirche und lehnen deshalb alles ab, oder interessieren sich nicht mehr dafür.
Jeder Mensch ist je frei, sich für oder gegen zu entscheiden, doch ist es schon eigenartig: für alles sind wir offen, nur nicht (mehr) für den Schöpfer und Erlöser!
„Herr Jesus Christus, wie ist Dein Wort über unsere Zeit, über unsere Orte, über unser, mein Leben? Was erstaunt Dich, was verletzt Dich, zu welcher Haltung möchtest Du uns berufen? Lass es uns deutlicher erkennen, erleuchte und hilf uns.“