In diesem Monat wird häufiger oder inniger gebetet, besonders mit dem Rosenkranz. Seit den Kriegen in unserer Nähe ist uns mehr und mehr bewusst, dass gebetet werden muss, und viele tun es. ‚Es hilft nur noch beten‘ können wir anders ausdrücken: ‘es hilft auf jeden Fall zu beten, wenn auch die erwarteten Früchte noch auf sich warten lassen.
Jesus betet, abseits, allein, in Stille. Die Jünger wissen das, sie lassen Ihn in Ruhe. Erst als Er beendet hat, kommen sie näher und bitten Ihn, sie das Beten zu lehren. Beten müssten sie eigentlich schon können, doch so wie Jesus betet, das möchten sie lernen, den Inhalt und die Gebetshaltung.
Jesus lehrt sie die einfachen kurzen Sätze Seines Betens: das Vater Unser. Hier bei Lukas in einer dichten, kurzen Formulierung, bei Matthäus in der längeren (liturgischen) Fassung. Mehr brauchen wir als Beter oder Gebetsgemeinschaft nicht: a) den Ansprechpartner, b)was wir von Ihm lernen und dann ehren wollen, und 3) was wir und alle Menschen so brotnötig haben. Ein Gebetschatz, eine Perle!
„Herr Jesus Christus, Sohn des Vaters im Himmel und erfüllt vom Geist, betest Du immerwährend, und bei gewissen Zeiten, abseits, allein, in der Stille. Du bist Mensch gewordenes Gebet unter uns. Und Du betest in uns und in jeder Gemeinschaft, die in Deinem Namen versammelt ist. Wir bitten Dich immer wieder auch ‚Herr, lehre uns beten‘, denn wir können es immer noch nicht in Deinem Sinne.“
‚Heilige Rosenkranzkönigin, führe und begleite unsere Menschheit auf den Weg des Friedens.‘