Wer kann uns näher stehen als unsere Familie, unsere Verwandten, unsere Blutsverwandtschaft. Dabei spielen die Eltern, besonders die Mutter eine entscheidende Rolle. Und doch lässt Jesus diese Ansicht für Seine ‚neue Familie‘ nicht an oberster Stelle stehen, Er sieht die neue Familie Gottes in all denen, die ‚Sein Wort hören und es befolgen’. Nun besteht kein Zweifel, dass Maria und Josef solche Hörenden und Nachfolgenden waren, doch Jesus unterstreicht: ab nun gehöre alle zur Familie, die dem Wort trauen und im Alltag umsetzen. Nicht mehr die rein menschlichen Beziehung zählen allein, sondern die Lebendigkeit des gelebten Wortes.
Dies gilt auch für unsere heutige Zeit und für die Kirche. Nicht das äußere Mitmachen gilt, sondern die innere Verbundenheit in frohen und in schweren Zeiten.
Papst Johannes XXIII hatte dies erkannt, als er das II. Vatikanum einberief und den Auftrag gab, Fenster und Türen weit zu öffnen und in Dialog mit der Welt zu treten. Das war ein Aggiornamento, ein ‚Heutig Werden‘, das sich heute weiterentwickelt und in unserer Zeit weiterhin die Kirche erneuert, wie ein ‚neues Pfingsten‘, wie Marthe Robin es schon1936 ansprach und ersehnte.
„Herr Jesus Christus, wir sind noch nicht fertig mit der Erneuerung, wie Du sie wünschst, der Heilige Geist begleitet uns weiter in die Zukunft hinein. Das ‚Heilige ,Jahr der Hoffnung‘ lässt uns aufleben und anpacken, worauf es heute und für morgen ankommt. Wir wollen mit Dir gehen, Herr, in dieser und in der kommenden Zeit.“